Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Spottnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Glaubt man den Germanisten dann haben die Eichstätter früher viel gekübelt
  • Quelle F.J. Bronner 1911: Eichstätt, Kübelfranken
  • Hier wie in alten Frankenstädten überhaupt - herrscht die in Altbayern wenig bekannte Sitte, Kübel in die Aborte einzustellen ...
  • Das wird doch von den alten Germanisten so richtig der Kübel des Spottes über die Köpfe der armen Eichstätterinnen und Eichstätter ausgeschüttet. Das soll und muss wohl korrigiert werden ...
  • Eichstätt hatte zwar wohl kein römisches Kastell, aber es scheint über ein "cubile" verfügt zu haben. cubile = Lagerstätte, Lager, Schlaflager. Zwei Punkte in der Innenstadt kämen dafür in Frage. Das wäre ein römisches Denkmal und zudem ein unzerdeutschtes Sprachdenkmal.
  • gefunden: Zur Konsolidierung der römischen Herrschaft auf dem eroberten Gebiet errichtete Calvinus ein Jahr später um eine bekannte Thermalquelle herum einen Festungswall und gründete damit die erste römische Stadt auf gallischem Boden, Colonia Aquae Sextiae Salluviorum. Aus dieser Namensgebung hat sich die heutige Bezeichnung Aix entwickelt.
  • cubile = Lagerstätte Lager + ferrum = Eisen + aquae = Heilquellen
  • ... also die eisenhaltige "aqua-Heilquelle" sprudelt auch Anno 2015 noch. Siehe dazu die braunen Ablagerung am Brunnenrand. Einen Eichstätter oder eine Eichstätterin erkennt man auch daran, dass im Zungenschlag von Eiggschdedd (aqua) die Rede ist, nicht von einer Stätte mit Eichen.
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