Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Quelle Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums, HSB 34: Wieseck, Burgstall bei Erlingshofen. Lehner 126. Urkundenbelege fehlen.
  • Quelle HSB 45: Wieseck abg. bei Erlingshofen, wohl zu Wiese feuchte Fläche, Wiese.
  • HSB 50: * Wieseck und * Rundeck (* Stoßenberg) bei Erlingshofen (vgl. Sammelblatt 39, 10. 52). - Von den übrigen 5 - eck begegnet W. Breiteneck (vgl. Kunstdenkmäler Bayerns, Oberpfalz, Bez.-A. Parsberg S.53ff., urk. c.1247; vielleicht Schrumpfname für Breitenbrunneck, viell. unmittelbar zu breit) bei Breitenbrunn (III B), ferner im Nordosten der Diözese (Teilg. IV) die Ruine * Lichteneck bei Furnried (Kunstdenkmäler Bayerns, Oberpfalz, Bez.-A. Sulzbach, S.50; z. Ei. licht hell, freundlich), W. Hauseck (1372 RB 9,274, mhd. hus Herrenhaus) bei Eschenbach und W. Reicheneck bei Happurg (urk. 1253-1505 Hist. Ver. Neumarkt i. O. 29/30 S. 104). Im Waldgebiet südöstlich von Nürnberg (Teilg. V) entstand bei der ehemaligen Burg Heideck die kleine Stadt Heideck; der Stammsitz der Grafen von H. ist das Dorf Altenheideck (1278 MB 40, 99); im 13. Jh. erbauten sie sich auf dem Schloßberg die jetzt abg. Burg Heideck (1278 MB 40, 99);
  • Quelle BLfD 03.12 0067: Mittelalterlicher Burgstall. (Ohne einen Namen zu nennen)
  • vis = Kraft, Stärke; civis = Untertan, Bürger + ecdicus = Beschirmer des Volkes, Syndicus der Gemeinde, laut Langensch. Staatsanwalt;
  • Schon das Fehlen von Urkunden scheint ein ein Hinweis auf das hohe Alter zu sein. Eine Burg nach einer feuchten Wiese zu benennen ist zwar typisch germanisch, aber Germanen waren zur Glanzeit der Burg wohl noch keine im Lande. Es müssten römische Mauern sein?