Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Ferrieden, Ober-, Unter-, (Nürnberg) urk. MB 12 (a. 1179) Varriden ebenso 20 (a.1186); Hei 1054 (a. 1289) Varrieden, nach Ku 675 Ochsenried zu var = Stier; Gen. Sg. varres, Gen. Pl. varren; vgl. auch ahd. Präp. var vor, "vor dem Ried" dem mit Sumpfgras bewachsenen Boden, oder mhd. var Zug, Weg, Höhenzug, zum Ried am Höhenzug.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Urpfarrei Oberferrieden (BMV), als bischöfl. Pf. 1179 genannt.
  • HSB 46/47: Ferrieden Ober-(Pfk. BMV), Unter-, 1179 Varriden, ma. ferrojn, vgl. mhd. var Richtung des Weges (zur Sumpfstelle, zum Wiesenmoor am Fahrweg).
  • BLfD 08/13: keine Hinweis auf einen Burgstall - siehe Flurnamen
  • Flurnamen: Burgstall; Badstubel; Die Letten; Seewiesen; Steinrutschet; Ruhstein; Ebeleinsgraben; Straßenäcker; Saugraben; Seepaint; Der Hagn; Lachäcker; Die weissen Gartenäcker; Loersäcker (luxus); Der Schwal; Brandschlag; Rohräcker; Haaräcker; Der Kuhtrieb; Das rothe Bühl; Luderäcker; Erbsenlohe; Die Bänkäcker; Lanzenberg; Hugelstein; Schneiderin; Tannenwieslein; RoethÄcker; Keilricht; Gaensäcker; Roethweiher; Eichenbühl; Das Gwend; Die Grubäcker; An der Rangauerstrasse; Am großen Weg
  • Wohl von Ferramentarius = Eisenhändler; Ferraria = Eisen-Grub, Eisenbergwerk; Ferrarius = Hammerschmied; Ferriterium = Gefängnis wo man in Eisen und Banden liegt.