- Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Thann bei Herrieden. Castrum Tann, 1328. R 6,267: Lehner nennt S. 219: Werner 1087, Albert 1218, Konr. 1248. - Konr. sein Sohn Konrad 1208. Heid. 539. Konrad der Reiche, Schwestersohn des Berthold von Aurach 1275, sein Sohn Friedrich, Ritter 1275-1306. R 3. 469. 4. 463. 5,101. Die Brüder Konr., Eggehard, Gottfried u. Konrad 1275. Heid.- Heinrich Tanner zu Windsbach 1316. R 5,345. Hans Tanner in Fehde mit dem Bischof von Eichstätt 1370-1411. R12,105. Inv. 432. Albrecht 1364, Buchner, Inv. 404. Daniel 1416. Ibid. 451. Friedrich, Kanon. in Herrieden 1375. Göswein T. z. Hirschberg 1441. Karl 1464. Wolfgang und Margaret v. Heltburg, sein Gattin 1454-1464. Konrad zu Tann und Friedrich v. Tann zu Arberg ,1380. Lutz 1407. Martin 1365 bis 1370, Tochtermann des Vollant Auracher gessessen zu Herrieden 1386 bis 98, sein Sohn Peter. Martin d. J. zu Herrieden 1523. Michael, 1442 bis 54 zu Thann. Junker Oswald und Ursula sein "Gemahl" 1455-1483 zu Herrieden, Junker Peter v. Tann zu Herrieden 1396-1446. Weiprecht von T. zu Herrieden 1517, Wilhelm v. T., Kanonikus in Eichstatt 1499. Alle bei Buchner, Inventare 865.
- Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38: Thann (b. Waltersberg nö. Beilngries) urk. Hei 768 (a.1253) Tanne, 862 (a.1274) Tan, MB n. 99 (a.1278) Tanne, vgl. ahd. tanne Tanne; mhd. tan(n) Wald zum Wald (Tannenwald); auf diesen Ort oder auf Thann b. Herrieden bezieht sich Gund. P. IX 247 Tanne.
- Quelle Dr. M. Bacherler HSB 52:
On auf -thann. -thann ist als Bestimmungswort nicht selten (vgl. Thannhausen Thannbügl, Dambach, Danlohe) wohl aber als Grundwort. Zweimal begegnet unter den On der Diözese Eichstätt einfaches -thann, namlich Pfd. Thann im oberen Altmühlgebiet VII B (1208 MB 49,27 Tanne). eine jüngere Pfarrei des Ortsadels, der 1480 den Patronat besaß und Kd. Thann in der Pf. Waltersberg III B (1253 Hei 768 Tanne) und viermal -thann als Grundwort nämlich im W. Birnthon b. Altdorf-Stadt (V, 1393 Pirenthon 1421 Pirentan [Beck S. 67])- bira Birnbaum)- Pfd. Altenthann (Seit 1610 Pfarrei; die alte Ortschaft Tann) und das etwas jüngere, D. Burgthann, (IV B: 1264 MB 49, 76 Tanne) sowie im D. Breithenthann im Wiesethgebiet (VII C: 1283 Hei 974 Breitentanne). Die -thann-Orte liegen in spätbesiedelten Gebieten und sind zumeist mittlere Siedlungen, größere, Bedeutung hat keiner von diesen,Orten erlangt; Altpfarreien fehlen gänzlich.
- Ein alter Förster hat mir mal erzählt, dass bei uns keine Tannen wachsen, weil es zu trocken ist. Die nächsten Fichten stehen aber auch weit entfernt, soll heißen der Wald = Tann ist weit weg.
- Quelle BLfD: D-5-6729-0024 Benehmen nicht hergestellt, nachqualifiziert. Mittelalterliche Burg, frühneuzeitliches Schloss.
- These: Die Thann-Orte kommen wohl nicht von germanisch-deutschen Tannen, sondern viel eher von "taberna anachoretta" Einsiedler. tabeo = schwinden, ausdörren; tantum = nur, bloß, allein
- Flurnamen: Karlsfeld; Im Hasenbrunnen; Die Ebene;