- Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Suffersheim bei Pappenheim. Wihpoto und Heinrich v. S. 1189. Heinrich 1211 Heid.
- Quelle: Dr. M. Bacherler, Die Ortsnamen des Bistums Eichstätt HSB 38
Suffersheim (Weißenburg) urk. Foe 11 2, 921 (a.867) Suberesheim; Hei 491 (a.1189) Suversheim, MB 257 (a.1298) Suferheim, Miedel, Weißenb. Heimatbücher 1 (1921) S. 38 (a.1250) Suberesheim, (a.1197 u. 1361) Subersheim, (a.1481) Sofershaym, (a.1581) Suffersheim, Su 80 Suffersham, z. Heim des Subar (ahd. sûbar rein, keusch, sauber), nach Miedel Heim des *Supheri; (unmöglich Ku 37 des Sundbert).
- HSB 45: Im Altmühltal selbst liegt nur die Urpfarrei Pappenheim und Pfd. Niederpappenheim, beide zusammen mit dem weiter östlich (Teilgebiet II) gelegenen Suffersheim Ausläufer der dichten -heim-Gruppe westlich Weißenburg (vgl. Teilgebiet VII C).
- HSB 45: Pfarrdorf Suffersheim (Michael), bereits 867 im Besitz des Klosters Metten.
- HSB 45: Von den 3 On auf -heim ist alte Pfarrei nur das 867 bereits genannte Suffersheim
- BLfD 02/2014 - Römer ante portas; D-5-77-177-508 Benehmen hergestellt. St. Gunthildis-Kapelle Erhaltene Fragmente der St. Gunthildis-Kapelle, mittelalterlich, ab dem 16. Jh. verfallen, weitere Zerstörungen wohl im Dreißigjährigen Krieg.
- Flurnamen: Drahtweg von tratt, trat, trad = kelt. Viehweide; Espan von aes = Erz + pango = schlagen; Belzacker ... eine Deutung ist nicht möglich ... doch kommt von pelzen siehe auch Pelzhof; Vogelherd = vocalis errecto; Der schwarze Adler dürft von ad lares stammen, also Gastlichkeit seit Römerzeit. Sallenäcker; Mühlberg; Äußere Krautbeete; Neubruch; Brühlwiesen; Rappenbuck; Störzelleite;
- Stoffsammlung: striga et scamna; siehe heim-Orte; fissura = die Furche; sulcare = beackern, pflügen
- Dr. Eigler schreibt: Rückschlüsse auf die Entstehung Suffersheims: Vor dem Hintergrund der so geklärten Entwicklung der Anwesen und ihrer grundherrschaftlichen Zugehörigkeit kann nun die Entstehung Suffersheimss in großen Zügen nachvollzogen werden. Die 867 erfolgte Erstnennung als Suberesheim ist nach STRASSNER (66) zu deuten als zu dem Heim des Suffer/Soffer. Jener für diesen Siedelplatz namengebende Suffer muß demnach der erste Siedler gewesen sein, der sich hier auf Dauer niederließ. Als freier Mann gehörte der Ortsgründer dem Kriegeradel an. Doch welchen Stammes war er? Es könnte sich um einen Franken, Alamannen oder Bajuwaren gehandelt haben. Gegen eine baierische Herkunft spricht das Grundwort -heim, da von den Baiern die Endung -ing bevorzugt wurde. Das Grundwort -heim wurde früher ausschließlich den Franken zugeordnet. Heute weiß man nicht nur, daß die um 500 von den Franken geschlagenenen Alamannen seit dem 6. Jahrhundert z. T. -heim als eine Art Modeform der siegreichen Franken vorzogen im Gegensatz zur bis dahin üblichen alamannischen Endung - ingen, wie sie z. B. in Treuchtlingen erscheint, sondern daß -heim als gemeingermanisches Wort grundsätzlich auch von den anderen Germanenstämmen wie beispielsweise den Alamannen verwendet wurde. Da der Ortsname die Frage nach der Stammenzugehörigkeit des Suffer nicht eindeutig klären kann, muß nach einem anderen Kriterium gesucht werden. Dieses ergibt sichb aus dem Vorkommen des Flurnamens Brühl, mit dem hier ein alamannischer Bezug wahrscheinlich ist (s.o.). Aufgrund der etwas abgeschiedenen Lage und der beschränkten Ausdehnungsmöglichkeiten sowie unter Berücksichtigung des Grundwortes -heim müßte Suffersheim erst im 6./7. Jahrhundert entstanden sein. Außerdem läßt sich hier kein Bezug zu römischen Fluren herstellen.
- Flurnamen: Mühlbergleite; Hintenaus; Brilwiesen; Brading; Rappenbuk; Trupläcker; Vogelherd; zum Ortsnamen ... schreib "heim" sprich "scha" ...wie soll das zusammen passen?
- Bronner 1911, Spottnamen: Bachh(i)etschen booch_hietschn wohl von hetaerice = Reiterei Kavallerie wie Workerszell