- Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Stauf bei Eyssölden, Burgruine, unterhalb das Schloß. Die Burg, durch Kaiser Heinrich zerstört, darf vom Burggr. v. Nürnberg wieder aufgebaut werden 1328-1355. R 6, 256. 8, 317. Hermann v. St. 1209. Heid. 547. Hermann v. St., gen. Bruggslegel, Reichsministerial 1245. R 4, 738. Ulrich v. St. 1262. Heid. Hermann, Reichsministerial 1270-77, Tochter Agnes 1289. R 3, 340. 4, 52. 412. Geschwister: Hermann, Hermann, Chunrad, Gotfried, Agnes u. Elisabeth 1292. R 4 520. Hermanns Gattin Adelheid 1294. R 4, 559: Heinrich v. St., Kustos in Eichstätt 1239-64, Hermann, Kanonikus 1238 Hermann, Scholastikus in Eichstätt und Pfarrer von Lauterhofen u. Vilseck 1317-1361, Konrad, Domdechant und Generalvikar in Eichstätt 1301-1337. Dietrich v. St. verkauft die Burg St. 1335. R7,124. Ein zweiter Dietrich v. St. ist Pfleger zu Pfaffenhofen 1394, Besitzer von Ehrenfels löst Hilpoltstein 1396 ein, sitzt daselbst 1403, erhält Güter zu Lengenfeld, Hohenburg u. Lutzmanstein 1410, noch genannt 1432. R11,16. 65.294. 12, 58, 13, 233. Er soll das Schloß Wolfstein einnehmen 1433. R 13, 275, Hans Staufer 1409 bis 1422. R12,52. 403. Albrecht Staufer zu Ehrenfe1s 1432. R13,233. Die Staufer von Ehrenfels (bis 1568 bzw. 1598) verbreiten sich über 16 oberpfälzische Burgen. P1aß S. 196. Stauf bei Eyssölden wird nach dem Übergang an die Burggrafen ein eigenes Amt und 1464 mit Landeck vereinigt. 1459 wurde die Burg abermals zerstört. Lehner 132. Da vor 1335 auf den oberpf. Burgen die Staufer nicht vorkommen, von da an in Beratzhausen u. Ehrenfels erstmals, haben jedenfalls die von Stauf bei Eyssölden weggezogenen Staufer ihren Sitz dorthin verlegt. Die Ableitung der Ehrefelser Staufer von den Regenstaufern dürfte nur eine Kombination Koehlers (Genealogia com. de Wolfstein 70 f.) sein.
- Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Stauf (Hilpoltstein) urk: Hei 547 (a.1209) Stoüphe, 703 (a.1238) Stuöphe, MB n.46 (a.1245) Staufe, 49 (a.1248) Stophe, 64 (a. 1456) Stauöfe, 181 (a.1291) Stauff, 293 (a.1301) Stauf, zu ahd. stouf Becher, Felsen, Stein, zum kegelförmigen Berg; ebenso Stauf (Neumarkt), am Staufer Berg.
- Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Staufenhart abg. bei Monheim; urk. 1237 (Hei , 348), d.i. zum Wald am Staufen (mhd. stouf Fels); Stauf D. mit Schloßruine, bei Thalmässing, 1209 Stoüphe, zu ahd, stouf kegelförmiger, Berg; Stauf D. b. Neumarkt, auch Staufenberg genannt (Hist. Ver. Eichstätt 39; 41 anno 1410), ahd. stouf kegelförmiger Berg; Stauf (D.), Heng (Kd.); Staufersbuch Pfk. S. Martini, 1326 Buch (MB 36, 637), benannt nach "Ulrich dem Staufer zu Buch" (1372 RB 9, 282)
- HSB 46/47: Staufersbuch (Martin), die Kirche wird 1326 genannt, Pfarrer seit 1395; Adelspfarrei.
- BLfD 05/12: D-5-76-148-99 Bergfried Burgruine Stauf, hochmittelalterlich, seit Zerstörung im 13. Jh. und zweiter Zerstörung 1460 Ruine, z. T. modern ausgebaut; Reste des Palas, Buckelquadermauern, wohl 13. Jh.; Bergfried, Sandsteinquaderbau mit Walmdach, wohl nach 1328.
- Zum Burgstall "Altenberg" nö. von Stauf, siehe Oberbürg.
- Wohl von stavalo = Vieweide (auch ein häufiger Flurname)