Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Seligenporten (n. Neumarkt) hieß bis zu der 1242 (1249) erfolgten Gründung des Zisterzienserinnenklosters "zu den drei Aichen", dann wurde der Ort in Seligenporten, Felix Porta Hei 754 (a.1249) u. ö. (zur seligen, gnadenreichen Pforte) umbenannt, vgl. Hei 754 und Mayerhöfer Verh. A Hist. Ver. f. Obpf. Bd. 30 [1874] S.-17-31); Hei 769 (a.1253) Seldenporte, ebenso 776 (a.1254) 855 (a.1271) zu salida Glück, Segen; Hei 80 (a. 1262 ) Selgenporten.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Seligenporten Pfk. BMV, seit Gründung des Salesianerinnenklosters 1242 so benannt, vorher zu den drei Aichen geheißen.
  • HSB: * Faulenriut 1330, abgeg. bei Seligenporten, vgl. Adj. fûl faul, feucht.
    * Baumgarten abgeg. Hof bei Seligenporten, gen. 1384 (RB 10, 141).
    * Stiesshoven 1302 (RB 5, 21) im Besitze des Klosters Seligenporten, abgeg. Lage unbekannt, vermutlich ma. Schreibung für * Stiereshoven, zu Pn Stium (1364).
    * Ochsenhaupten 1343 (RB 7,365) von Albrecht von Tann dem Kloster Seligenporten überlassen, Lage unbekannt; der Name Ochsenhaupten ist eine Bildung wie Roßhaupten, das teils als Opferstätte erklärt teils als Roß(bach)haupten gedeutet wird.
    * Grebelshof, urk. 1355 (RB 8, 235), zu Fam.N. Grebel, in der Pf. Seligenporten Dürrenhöfe, zu dürr = trocken, in trockener Lage.
    * Faulenreut b. Seligenporten (1310 RB 5,17 Voelnriut; fûl sumpfig)
  • BLfD 11/13: D-3-6733-0031 Benehmen nicht hergestellt, nachqualifiziert. Archäologische Befunde und Funde des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich des ehemaligen Klosters Seligenporten.
  • Flurnamen: Rothenbühl; Eicha; Espanstr.; TriftÄcker; RaabÄcker; Bründel; FinsterSeeWeiher; Haide; Im Bäckerhölzl; SchwärzÄcker;
  • Wohl von kelt. acito = Feld, sprich oi_chad