Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Sandeskron Burgstall auf dem heutigen Nagelhof bei Spalt oder bei Kalbensteinberg. Die Burg Sandeskron 1295 an den Bischof von Eichstätt, verkauft. Lefflad Regesten 763. MB. 49,722.
  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Sandeskron, abg. Burg entweder an Stelle des Nagelhofes nw. Spalt, oder auf der sogen. "alten Burg", auf dem Massenberg n. Spalt, urk. Mon. Zoll. II n. 403 (a.1295) Sandeschron, 414 (a.1297) Sandescrone, vgl. ahd. crôni, gruoni grüner Rasen, zum Rasen-, Weideplatz des Santh - (Foe 1 1296 zu anord. sannr = wahr).
  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924). Nagelhof (Spalt), vgl. unter Sandeskron; nach Ku 865 Hof auf dem Hügel zu ahd. hnach Scheitel, Spitze, oberd. nock, knock Hügel; vgl. aber auch den Pers.-N. Nagal(o); tschech. nakel Moor, Sumpf, altslav. naglu jäh abschüssig, kommen für diese Gegend wohl nicht in Betracht.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: * Sandeskron, Burg abg. bei Spalt, 1295 Sandeschron (nach Steinberger, Zschr. f. bayer. Landesgesch. 5, 437 "die Krone des Sandes"), Sandsee b. Pleinfeld 1250 Sandser (ebendort = "die Ehre des Sandes").
  • BLfD 05/12: Für den Burgstall sw. oberhalb des Nagelhofes ist kein Eintrag vorhanden. Noch weiter im Westen findet sich D-5-6831-0088 Verfahrensstand Benehmen nicht hergestellt, nachqualifiziert. Mittelalterlicher Burgstall.
  • Die alte Bürg scheint -auch da abgelegen- eher mit "Allach" zu tun haben und wesentlich älter zu sein.
  • Stoffsammlung: (S)ante; corona = Krone, Kranz; antes = Reihen von; anta = Türpfosten;