Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Quelle Ortsnamenbuch: Der Erstbeleg des Siedlungsnamens kommt in einer Urkunde des Jahres 1111 (Druck von 1620) als adjektivische Herkunftsbezeichnung Otto Rittenburgensis 1) vor. Weitere Belege sind 1129 Ritenburg 2) und Ritenburch 3) 1179 Rietpurc 4) ca. 1190 Rietenbuchrch 5), 1319 (Kopie des 14.Jh.) Ritenburch 6) und 1504 Riedenburg 7) als latinisierte Form begegnet 1519 Ritoburgium arx et vicus = Burg und Dorf.) Grundwort des urprünglichen Burgnames ist mhd. burc 'umschlossener, befestigter Platz, Burg 9). Beim Bestimmungswort ist möglicherweise an mhd. rite, ritte = Fieber zu denken. Es würde sich dann um eine Burg handeln, auf der (zeitweise) Fieber herrschte. ... Später wurde in den Burgnamen mhd. riet = Schilfrohr eingedeutet; eine Burg, über einem mit Schilfrohr bewachsenem Gelände passt durchaus zu der Lage an der Altmühl.
  • Flurnamen: Katzensteig; zu Harlanden: Strigelfeld; Egarten; Im Schachen; Banthurenfeld; Obereggersberg = Krautgarten;
  • Zur Lage statt Burg mit Schilfgürtel passt aber auch merito = nach Verdienst + burgensis + Bürger; Bene merito = für einen wohlverdienten Mann