Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Pillenreut (nö. Schwabach) urk. Wich, Geschichte, Kornburgs, Nürnberg 1911 S.12 (a.1302) Bilnreuth, S. 63 (a.1302). Bilnreut, (a. 1345) Pillnreut Su 85 Pullenrewt, zur Rodung des Bilo (as. bil = Schwert); ursprünglich ein einzelner Bauernhof mit Zeidelwirtschaft, hinter dem 1345 das Kloster angelegt wurde.
    dto. Nachtrag: Pillenreut nach H. V. Mfr. 14, 47 früher Wildenreut geheißen.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Pillenreuth W., Pf. Kornburg, 1302 Bilnreuth, zu Pn Bilo (304).
  • BLfD 05/12: D-5-6632-0110 Spätmittelalterliche Klosterwüstung und spätmittelalterlicher Friedhof.
  • HSB 52: Die ältesten von ihnen wie Ebenried und Fürnried konnten noch vor dem Jahre 1200 Pfarrorte werden; einige sind zu Kirchdörfern angewachsen, zwei Drittel blieben Zwergsiedlungen, von denen viele wieder abgegangen sind. Die geringe Bedeutung und die wenig günstige Lage weisen die -reuth der jüngsten Siedlungsschicht zu. Sehr viele sind in der Ritterzeit entstanden, denn sie gleichen vielfach den Orten der Ritterzeit, ja nicht selten liegen sie in der Nähe von Adelssitzen; deren Schöpfungen sie wohl sind. So findet man in Teilgebiet I Kruth b. Kipfenberg, Bubenroth b. Dollnstein, Ried b. Monheim, - in II Engel- und Kolbenreut b. Alfershausen, -Kreuth b. Obermässing, Göllersreuth b. Thalmässing, Reuth a. W. Geyern, in III A Obernricht b. Burggriesbach, Schmelnricht b. Lauterbach, Sachsenricht b. Sulzbürg, Wolfs-, Dippen-, Mittel- und Neuricht b. Berngau, *Chriutsriut b. Weichselstein, in III B * Geisel- und *Scheckenreut b. Helfenberg, in IV acht bei Königstein, acht bei Illschwang, drei bei Holnstein, drei bei Sulzbach, Reuth und Dippersricht (in der Nähe Dippersdorf!) b. Leinburg, in V Kreuth b. Heideck; Pillenreuth und Greut b. Kornburg, Raubersried und Nerneth b. Wendelstein, Hebles- und Reckenricht b. Allersberg in VI fünf bei Kammerstein, in VII *Rode b. Wahrberg, Roth und Elbersroth bei dem ehem. Stift Herrieden, in VIII Kreuthof beim Kloster Heidenheim, Ammerbacher Kreut b. Wemding. Die Blütezeit der -reuth-Orte fällt daher in das 10.-13. Jh., und zwar erscheint reuth und seine Zusammensetzungen als ältere Gruppe, -kreuth und seine Zusammensetzungen, die alle kleine Siedlungen sind, als jüngere. Im Nordosten des Bistums wechseln die Formen -reuth mit -richt und -riet, die aber mundartlich gleich- riad, im Gebiet oberhalb Gunzenhausen erscheint die Form roth (rode).
  • Flurnamen: Luderplatz; Herbstwiesen; Weiherhaus; Herbstwiesen;
  • Stoffsammlung: cubile = Lager; pilus = Manipel; opilo = Schäfer; crates = handgeflochtener Weidezaun