- Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Peunting (südl Altdorf Stadt) auch Peinding, Beck S. 124 (a.1326) Peuntingen, zu ahd. piunta umhegtes Land, zu den Leuten am umhegten Land.
- Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Peunting Weiler, Pf. Rasch, 1326 Peuntingen, ma. peinting, zu ahd. piunta umhegtes ("bewundenes") Land.
- HSB 4647: Unter den Siedlungsbezeichnungen erscheinen 3 On auf -ing: 2 Riebling, das von einem Pn hergeleitet wird, und das auf den Gattungsnamen "piunta" zurückgehende Peunting, ein "unechter" - ing-Name der Rodungszeit. Alle -ing-Orte dieses Gebietes sind klein und unbedeutend.
- BLfD 10/13: D-5-6634-0085 vermutlich Wüstung des Hoch- und Spätmittelalters
D-5-6634-0069 Siedlung vorgeschichtlicher Zeitstellung und spätmittelalterliche Wüstung.
D-5-6634-0070 Mittelalterliche Wüstung
D-5-6634-0071 Hoch- und spätmittelalterliche Wüstung.
- Flurnamen: Dörlbacher Ebene; Zwergäcker; Rengenwiesen; KirchenÄcker
- Aus dem Jahre 1064/65 ist uns ein Verzeichnis der Tafelgüter des römischen Königs erhalten.
Tafelgüter sind Fronhöfe des Königs oder Königshöfe, die an die königlichen Pfalzen bzw. an die königliche Hoftafel bestimmte Abgaben (Servitien) leisteten.
Ein rheinfränkisches Servitium besteht z.B. aus 40 Schweinen, 7 Spanferkeln, 50 Hühnern, 5 Kühen, 500 Eiern, 10 Gänsen, 5 Pfund Pfeffer 90 Käsen, 10 Pfund Wachs und aus 4 großen Fudern Wein.
Das Verzeichnis ist in vier Abschnitte gegliedert; im ersten werden die königlichen Tafelgüter in Sachsen, im Folgenden die in Franken am Rhein, im dritten die baierischen und im letzten Abschnitt die Güter in der Lombardei aufgezählt. Die uns hier besonders beschäftigende Stelle, über die "curie de Bawaria" lautet:
Iste sunt curie de Bawaria: Nurenberc dat II regalia servitia. Item Grenda I. Item Scybol I. Item Botinga I. Item Wizenborc I. Item Nurenberc rastrum VII. Item Havenberc VII. Item Gradinga V. ... "
(Fritz Schnelbögl, Nürnberg im Verzeichnis der Tafelgüter des römischen Konigs, in Jhb. f. Fränk. Landesforschung, Bd. 10, 195O, S. 37f.)
Die Übersetzung bereitet keine Schwierigkeiten, umso größere die Lokalisierung der Namen. Schnelbögl geht davon aus, dass die Königshöfe mit nur einem Servitium kleinere Güter sein müssen aus der näheren Umgebung Nürnbergs. Er übersetzt so:
"Das sind die baierischen Königshöfe: Nürnberg gibt zwei königliche Servitien. Zudem Gründlach I. Zudem Schübelsberg I. Zudem Pattenhofen / Altdorf I. Zudem Weißenburg I. Zudem die Nürnberger Burg VII. Zudem Haimburg (?) VII. Zudem Greding V "
"Die Kurie Botinga könnte die Vorläuferin des Königshofs Altdorf sein", so die Schlussfolgerung Schnelbögls. Bis auf die vorschnelle Festlegung auf das allein topographisch ungeeignete Pattenhofen nur wegen des ähnlich klingenden Wortes (warum dann nicht gleich Peunting nehmen?), ist sein Gedankengang recht einleuchtend. Die Nähe zu Nürnberg, die geographische Reihenfolge im Tafelgüterverzeichnis und die spätere Erwähnung Altdorfs als Königsgut legen eine Identität von Botinga und Altdorf sehr nahe.
Vielleicht war Botinga der Name des alten bajuwarischen Gutes, den man nach der fränkischen Eroberung immer seltener verwendete. Schließlich sprach man nur noch vom alten Dorf
- Wohl von bona = Hab und Gut + donatio = Gabe, (Ehren-)Geschenk + Ingenuitas = frei geboren; Suchbegriff Kaiserpfalz