Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38: Pagenhart {nö. Öttingen) Englert, Gesch. d. Grafen v Truhendingen, Würzburg 1886 reg. 170 (a.1275) Pagenhart, Popp, Mat. d. B. Eichstätt 1836 auch Bogenhart (ahd. bogo Bogen?); nach Ku 878 Wald oder Heide mit Moorstrecken von einem baug = Morast vgl. engl. bog Sumpf, Morast, Adj. boggy), also zum sumpfigen Wald; ferner gibt es mnd. page Pferd, falls dies eine weiterverbreitete Vorstufe (auch in Oberdeutschland) hat, wäre auch zur "Roßheide" möglich; schließlich kommt noch Pers. N. Bago (ahd. baga Streit) in Frage.
  • Quelle dto. HSB 46/47: Pagenhard W., Pf. Westheim, 1275 Pagenhart, ma. pangert, 1836 auch Bogenhart, zu Pn Pago (231); mhd. boge Bogen, Biegung kommt sachlich nicht in Frage.
  • Flurnamen: Nachtweide; Trudenbaum; Sandäcker
  • Wohl eher von pangere = befestigen; pagus = Dorf; paganus = dörflich; Pagi - Ceasar bezeichnete diese Areale als pagi = Bezirk, Kanton, Dorf