Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Ohlangen (Thalmässing) Su 30 Olangen Scherlein reg. term. p. 178, (a.1489) Olangen, Ku 872 verstand Oh -langen u. deutete Hügel lanca mit Wiese (owe, au), aber ahd. lanca bedeutet nicht Hügel, sondern Hüfte, Seite ags. hlank engl. lank schmal, schlank, erst ags. hlinc (stark. Mask.), engl. linch Hügel, Rain; ich verstehe darum Ohl-angen u. betrachte angen = wangen Grasland, auch sanft abfallendes Land (wie Erlangen - Erlwangen) u. vgl.* ul feuchter; modriger Bezirk (cf. mhd. ulmic von Nässe faulig, olm Fäulnis im Holze); Ohlangen also am feuchten Abhang; Grasland.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: - 0hlangen Kd., Pf. Zell bei Heideck, 1489 Olangen, vgl. Foe II 2, 430 ol zu awal Bergschlucht, fruchtbarer Strich oder ul, feuchter Distrikt und wange Grasland, sanft abfallendes Land (vgl. Erlangen = Erlwangen); Ohlangen = am feuchten Abhang.
  • HSB 52: Kd. Ohlangen (von Steinberger in Zschr. f. bayer. Landesgesch. S. 436 treffend als Schrumpfname für Ohlachwangen, d. i. Wangen am Bache Ohlach, erklärt)
  • BLfD 08/13: D-5-6933-0206 Mittelalterlicher Burgstall (westl.)
    Im Ort: D-5-6933-0208 Frühmittelalterliches Gräberfeld.
  • Flurnamen: Keller 2x; Angerespan; Stocki
  • Wohl von ?