Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • HSB 45: *Nunnenstein abg. Burg bei Arnsberg, jetzt Flurname, genannt 1394 (RB ll, 614), viell. zu Pn Nunno (1172).
  • HSB 50: Die Nennung mit Pn tritt auch bei den -stein stark zurück;, denn nur ein Viertel der On auf -stein enthält, einen Pn als Bestimmungswort (Hilpolt-, Häusel-, *Nunnen-, Lutzmann-, Rupprecht-, *Wieland-, [*Dietrich-] und wohl auch *Düne- und Wendelstein)
  • HSB 34 Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Neuenstein oder Nunnenstein, Veste bei Arnsberg 1394. R. 11, 6, 14. Steinberger, Beiträge zur Bayer. Kirchengeschichte 1917 S. 171. Nach Dr. Winkelmann heißt die betr. Staatswaldabteilung noch jetzt Nonnenstein.
  • Hinweis
    BLfD 06.03.12: Walting, Gungolding; D-1-7034-0216 Verfahrensstand: Benehmen nicht hergestellt, nachqualifiziert. Beschreibung = Mittelalterliche Burg.
  • Wohl von annona = Vorrat an Nahrung; annona militaries, domus annonaria = Magazin, Lager; nuntio = der Bote
  • These: Die Stein-Orte kommen wohl nicht von germanisch-deutschen steinernen Ritterburgen und Ecksteinen, sondern viel eher von "Stoa"/ "Stoi" oder "Sta" = asto = emporstehen; asto = bei einem stehen, beistehen.
  • Siehe dazu auch Nonnenhöfe und Stein-Orte