• Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Neumarkt - i. O. urk. Hei 501 (a.1183-95. Gund.) Nivwenmarch[ae] J, Lefflad reg. Gebhards 61 (a. 1293) Nirvznmarcht, MB n. 190 (a.1293) Niwenmarchte 197 (a.1294) In Novo Foro, zum neuen Markte.

• BLfD 02/2014 - keine Römer ante portas

• Flurnamen: Die fünf Brüder; An der Katzentränke; Chorespan; in der Staining; Pulveräcker; hinterm Kloster; im Klafter;Lohweg; Tummelplatz; Wildbad; Ziegelhütte (attegia); Wasenmeister; Hochgericht; Kümmeläcker; Pointäcker; Kirchenweg; Mühlstriegel

• Wohl von ?

• Spottname: Aeltere Leute können sich noch erinnern, daß für die Stadt Neumarkt in der Oberpfalz einmal der Uzname Turm gebräuchlich war. Dazu erzählte man sich folgende, scherzhafte Erklärung:
  Bei einem kirchlichen Umzuge in der Stadt entstand ein schweres Gewitter. Der Himmel verfinsterte sich; das Gewölke saß, unheimlich tief. Riesigen Schrittes zogen die sich ballenden schwarzen Massen am Himmel dahin. Plötzlich war es, als ob mit mächtigem Ruck ein schwerer Wolkenschwaden vor die Spitze des Pfarrkirchenturmes sich schöbe. O Gott, o Gott, unser Turm fällt ein! erscholl eine ängstliche Stimme aus der frommen Menge. Und: der Turm fällt ein; der Turm, der Turm! schrie mechanisch der Haufe nach, sah einen Augenblick entsetzt zum Himmel empor und lief dann kreischend auseinander. Heillose Verwirrung entstand und langer Zeit bedurfte es, bis sich die bekümmerten Gemüter wieder beruhigten.
  Heutzutage sagt man den Neumarktern nach, sie hätten einmal einen Juden "greinend" gemacht. Auf welches Geschehnis diese Redensart zurückzuführen ist, konnte ich nicht erfragen. - Im Munde der benachbarten Beilngrieser, deren Städtchen sich mit Neumarkt nicht ganz messen kann, heißen die Bewohner der letzteren Stadt wegen ihres etwas stolzen Gehabens "Neumarkter Krenstengel", d. h. sie gelten ihnen als Leute, welche der Kren, der Hochmutsteufel beißt. Zu diesem Necknamen mag Eifersucht ihr Teil beigetragen haben.