• Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Mallerstetten (nw. Dietfurt i. O.) urk. Lefflad 909 (a.1305) Malichersteten, zu den Wohnstätten des Malicher, Malaker (got. malvjan = zermalmen); unzutreffend Ku 543 des Madalhart.

• Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Mallerstetten Kd.,- Pf. Hainsberg, auf dem Berge, 1305 Malichersteten, zu Pn *Malecher (vgl. Malv - Foe II 1086).

• HSB 46/47: Nur 5 Namen weisen das Grundwort -stetten auf; davon sind 2 Orte abgegangen (die Burg(!) Hahnstetten und das Weiler Hofmannstetten), 1 ist Einöde (Weiherstetten, ohne Pn gebildeter Name), 2 Kirchdörfer. (Maller- und Hollerstetten); größere Bedeutung hat keiner, dieser Orte erlangt. Leider fehlt für dieses Gebiet eine Karte der alten Straßen, deren, Nähe die -stetten-Orte in den Teilgebieten I und II bevorzugen. Immerhin ist für die beiden größten Orte Lage an alten Verkehrswegen sehr wahrscheinlich; so findet man Hollerstetten im Tale der Schwarzen Laber, durch das wohl ein alter Verkehrsweg von Süden nach Norden führte, und durch Mallerstetten mag eine alte Straße von Dietfurt i. O. über den Berg gegen Berching geführt haben.

• Im Dialekt wohl: mallaschdeddn

• BLfD 04/12: D-3-6935-0124 Archäologische Befunde und Funde im Bereich der kath. Kirche St. Georg in Mallerstetten, darunter die Spuren von Vorgängerbauten bzw. älteren Bauphasen sowie Teile einer Friedhofsbefestigung.

• HSB 46/47: * Lochdorf abg. b. Dietfurt i. 0., 1305 (RB 5, 88), zu loh = Gehölz.
  Wikipedia: Zwischen Mallerstetten und Hainsberg soll sich der Ort "Lochdorf" befunden haben, der 1305 erstmals urkundlich erwähnt ist und wohl im Dreißigjährigen Krieg abgegangen ist. Um ihn rankt sich die Sage, der Ort sei von der Erde 'verschluckt' worden.
  Südöstl. von Mallerstetten die Flur 'Lohholz' wohl von ir. (gäl.) tulach, tulaigh = Hügel, Erhebung

• Wikipedia: Circa 1400 m südöstlich der Kirche Mallerstetten ist der Burgstall "Auf der Schmalzen" nachgewiesen.
  Möglicherweise identisch mit BLfD 04/12: D-3-6935-0029 Mittelalterlicher Burgstall.

• Flurnamen: Im Grund; Steigäcker; Halloh; In der Ried; Angerholz; Brandzell; Loach; Spanschachen; Felsenschachen; Eiergrube; Schachenbreiten; Humelbreiten; Wasserbreiten; Hadern Zell

• Mallerstetten liegt ca. 15.500 Meter nördlich vor dem Wachtposten WP 15/19 des römischen Limes.

• Wohl von malleus = Hammer; malleator = Hauer. Siehe auch -dorf-Orte. JB Malleabilis = das sich hämmeren läßt. Malleator = Hammer-Schmied; Malleo = mit einem Hammer schlagen, hämmern; malleator = Hauer. Wohl das Eisen das im Nachbarort Kevenhüll geschmolzen wurde. malleolus = Setzling