Der Germanen-Mythos im Landkreis Roth
- Der Landkreis Roth mit Herrn Landrat Herbert Eckstein (SPD) dokumentiert im Sept. 2022: Frühe Besiedelung durch Kelten und "Germanen". Das Gebiet des Landkreises Roth weist Zeugnisse menschlichen Lebens aus fast allen vorgeschichtlichen Epochen von der mittleren Steinzeit bis in die Hallstatt- und die keltische La-Tène-Zeit auf. Spuren früher Besiedlung finden sich vorwiegend am Albaufstieg, wie die prähistorischen Funde bei Landersdorf, Euerwang und Waizenhofen. Die Kelten legten Viereckschanzen bei Ohlangen und Laibstadt an. In der römischen Kaiserzeit, während der Ausdehnung des Reiches bis zur Provinz Rätien, lag das Gebiet nördlich des Limes ("Teufelsmauer") im freien Germanien. Der römische Einfluss blieb daher unbedeutend. Die germanische Besiedlung des Kreisgebiets erfolgte um 800 n. Chr. Von Südosten her drangen die Bayern bis ins Gebiet derThalach und Schwarzach vo r. Von Nordwesten her besiedelten die Franken den Großteil unseres Raumes. Im Südwesten sind alemannische Einflüsse gegeben. Das Zusammentreffen dieser drei Volksstämme, ihr Überlagern und Vermischen, ihre Auseinandersetzungen und ihr friedliches Nebeneinander führten mit zur geschichtlichen und kulturellen Vielfalt unseres Heimatraumes. Zitat-Ende.
Der Germanen-Mythos im Landkreis Ansbach
- Dr. Jürgen Ludwig, Landrat des Kreises Ansbach ... dokumentiert mittels einer Zeitschiene ... Germanen vor Ort ... und spricht von einem "Dreistammeseck". 232 Schwäbische Alemannen gründen erste richtige Siedlungen 500 Fränkische und bayerische Stammesteile dringen ein - das "Dreistammeseck" Bayerns entsteht 700 - 1200 die Franken breiten sich aus ... Zitat-Ende.
- Der Germanen-Mythos im Landkreis Donau-Ries findet ortsbezogen statt, nachfolgend 44 Komunen ...
- Asbach-Bäumenhein dokumentiert: Die Gründung der drei Ortschaften Asbach, Bäumenheim und Hamlar dürfte durch die Alemannen erfolgt sein, die um 500 n. Chr. die Donau überschritten. Ihre Anwesenheit wird durch Grabbeigaben bezeugt, die 1958 bei Ausschachtungsarbeiten an der Römerstraße gefunden wurden.
- Daiting dokumentiert: Für ein hohes Alter des Ortes spricht auch der fränkische Reichsheilige Martin als Patron der Kirche. Sie steht heute etwas erhöht im östlichen Teil des Dorfes im ehemals befestigten Frieshof und stammt noch zum Teil aus der Gotik. Der Ort wird im 13. Jahrhundert zum ersten Male urkundlich erwähnt als "Tey(t)ingen, Taeitingen", d.h. zu den Leuten eines Teito.
- Deiningen dokumentiert: Nach den Römern siedelten sich Alamannen im heutigen Ortsbereich an. Auf der Deininger Flur "Schlafbühl" entdeckte man ein alamannisches Reihengrab mit 21 Personen: Männer, Frauen und Kinder, sowie Glasperlen aus der Zeit. Deshalb kann man davon ausgehen, dass sich naheliegend auch diese Siedlung befunden hat.
- Ehingen am Ries dokumentiert: Ein frühmittelalterliches Gräberfeld am Ortsrand gehört zu einer alamannischen Gehöftegruppe, aus der das heutige Ehingen entstand.
- Forheim dokumentiert: Durch die große germanische Völkerwanderung wurden die Römer, nach dem neusten Stand der Wissenschaft, im fünften Jahrhundert n. Chr. aus Süddeutschland verdrängt. Der germanische Stamm der Alemannen siedelte nun in der Umgebung Forheims. Später gerieten die Alemannen unter die Herrschaft der Franken.
- Fremdingen Herblingen dokumentiert: Herblingen selbst entwickelte sich aus einer alamannischen Siedlung, deren Reihengräberfeld man im Ortskern fand.
- Hohenaltheim dokumentiert: Aus alemannischer Zeit wurden bislang keine Siedlungsspuren gefunden. Vielmehr deutet vieles auf eine fränkische Gründung hin.
- Die Gemeinde Huisheim dokumentiert: Im 5./6. Jahrhundert n. Chr. kam es im Rahmen der alamannischen Landnahme zweifelsohne zu den ersten Ortsgründungen auch dort, wo wir heute unser gemeinsames Zuhause haben.
Der Germanen-Mythos Landkreis Neumarkt
- Landrat Landrat Willibald Gailler lässt dokumentieren: Ab 500 wird das Gebiet nördlich der Donau an Regen, Naab und Altmühl bayerisches Siedlungsland, nachfolgend als Nordgau bezeichnet.
Der Germanen-Mythos in Weißenburg
- Um 253: Römerkastell, Römerthermen und römische Siedlung werden von den Alemannen zerstört. ...
Der Name der abseits der römischen Ruinen entstandenen mittelalterlichen Nachfolgesiedlung wird in einer Urkunde von 867 erstmals mit "Uuizinburc" wiedergegeben. Aus der fränkisch-alamannischen Siedlung war ein fränkischen Königshof im strategisch wichtigen Grenzgebiet zwischen Franken, Schwaben und Altbayern geworden.