Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

LogoÖ ha brrr
  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38: Karhof (Neumarkt) dasselbe wie Charhof, der RB 7, 355 (a.1343) das Wiler Karbach heißt, zu kar d.i. talähnliche, zur Weide dienende Vertiefung.
  • Quelle dto.: Charhof (Feuchtwangen) Ku 621 Hof im oder am Kar, d. i. talähnliche, zur Weide dienende Vertiefung (Schmeller II. 321), vgl. ahd. kar = Gefäß, Höhlung, oberd, kar Bergschlucht, s. Karhof.
  • Quelle dto. Hsb 46/47: * Kager im Amte Berngau, 1280 (Hist. Oberpfalz 5,85), 1325 test. Castel., viell. identisch mit dem j. Karhof bei Neumarkt, vgl. Kager B.-A. Bogen bei Foe II 1, 1622 zu gahagus (leg. Bajoar.) Gehege, Wald (eine Deutung, die auf die Lage des Karhofes zutrifft) u. kager = Zaun, Gehege.
  • Stoffsammlung: Chara = Wurzel, deren Gebrauch anstatt des Brotes dient; Charactus = bepfählet, mit Pfählen unterstützt; Charax = Pfahl; cara radix = Parstinake; caro = Fleisch; ovum = Ei; ovis = Schaf