- Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Jahrsdorf bei Hilpoltstein (Gosdorf). Das gleichnamige Geschlecht blüht von 1180-1664. Plaß H.V.O. 18,349 A. Von 1665-1774 schreiben sich die Neumayer "auf Möningerberg und Jahrsdorf".
- Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924). Jahrsdorf (Hilpoltstein) urk. MB n. 14 (a. 1182-1210) Gozdorf, 76 (a. 1264) Gosdorf (ebenso 182 [a. 1291]), 179 (a.1291) Gozdorf, Su 28 Jarsdorf, dial. Gaoschtorf, zum Dorf des Goz, Gaut (zum Volksnamen = Goten); falsch Ku 764 zu engl. Yard Umhegung.
- Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Jahrsdorf Pfk. BMV, 1182-1210 Gozdorf, ma. gaoschdoarf, zu Pn Goz, Gauz, Gaut (611).
- HSB 45: In der Pf. Jahrsdorf liegen Lotterhof, 1489 Lottershoff, zu Pn Lotter (Lothar), Heindlhöfe, zu Fam.N. Heindl, Zereshof zu Fam. N. Zerer, Schretzenhof, zu Fam. N. Schretze(r), Krohenhof, vgl. ma. kroa = Krähe bzw. Fam. N. Krohe, Löffelhof, vgl. Fam.N. Löffel, Löffler ?, *Wetzelshof abgeg. bei Jahrsdorf, 1341 (RB 7, 310), zu Fam N. Wetzel
- HSB 45: Pfarrort Jahrsdorf (BMV), bis 1540 Filiale von Hilpoltstein.
- HSB 50: Pfd. Jahrsdorf (a.1182 MB 49, 14 Gozdorf; Pn. Goz, Gaut),
- Interessante römische und vorrömische Flurnamen: nw. Stockl = römisches Vorratslager Stockage (wie Bienenstock, Eierstock, Holzastock usw.); n. Erlfeld = wohl von kelt. iarla = earl = Graf (Suche: boari iarla); das Lachfeld könnte verebnete kelt. Hügelgräber bergen (Suche: boari lach); östl. Lees wohl von Luxus = römische Einteilung der Ertrags- bzw. Bodenqualität;
- Wohl von gausapatus = der einen zottigen Rock trägt; Gausapina = Brustfleck; + Dorf von Quatuorviri = die Obrigkeit bei den alten Römern aus vier Männern bestehend, die Vierer, die Vier-Herren. Quatuorviratus = die Würde solcher vier Männer. Quelle JB.
- Flurnamen: Wasserrunzel; Lees; Krautgarten; Heuweg
- Jahrsdorf liegt ca. 21.500 Meter nördlich vor dem römischer Wachtposten 14/65 des Limes.