- HV im Rezat-Kreis Band 6 für das Jahr 1835: Jagshofen. Der Bergrücken, den die via von Dietfurth und Pappenheim nach dem Altheimerberg und die von Pappenheim nach Dietfurth umfassen, heißt die alte Burg. Auf demselben sind die weit ausgedehnten Mauern eines großen Gebäudes mit ziemlich eingefüllten Gräben sichtbar, die Ruinen eines kaiserlichen Jagdschlosse, Jagshofen genannt. Es wurde nach einer Urkunde vom Jahre 1198 vom Kaiser Heinrich VI. seinem und des Reichs-Marschall, Heinrich dem V. von Calatin und Pappenheim, mit meherern Gütern, Gefällen und Rechten überlassen, und ist in der allegirten Urkunde als die Herrlichkeit Jagshofen bezeichnet. Ludwig der Strenge von Bayern zerstöte es im Jahre 1263 in einem Zuge gegen die Calatins und die Reichsstadt Weißenburg, welche er damals gleichfalls verbrannte.
- Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Jagshofen alte Burg bei Pappenheim, zerstört 1263. Lehner 192. Rieder Pfalzneub. Landschaft III 141. Siboto von J. 1197. Nach Dr. Winkelmann ist das Jagshofen der Urkunden = Joshofen (s.u.) die alte Burg oberhalb Pappenheim eine vorgeschichtliche Befestigung.
- Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Joshofen (Neuburg a D.) urk. Rieder die pfalzneuburgische Landschaft, S.-A. aus d. Neuburger Kollektaneenblatt 64 S. 250 (a.1197) Jagshofen Scherlein reg. term, p. 235 (a.1489) Jorßhofen, MB n. 329 (a.1303) Jagshouen sitam in monte, Su 39 Jagshofen; die zur Lage passende Deutung von Ku 765, zu den Höfen auf dem Bergrücken (joh, juh) ist lautlich nicht ohne Bedenken, denn es würde Jochhofen oder Juchhofen erscheinen, nicht Jagshofen; zu den Höfen des Jagi (ahd. jagôn = jagen, verfolgen).
- BLfD 05/12 Es ist schlichtweg nicht möglich zwischen einer Denkmalnummer und einer Ortsbezeichnung eine Verbindung zu finden.
- Stoffsammlung: iacere = darniederliegen; iactus = das Werfen