Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Herrieden Burgstall, j. Waldabteilung. Hauptarchiv München, Eichst. Hochst. Lit. 9 Bl 6(gütige Mitteilung des H. Privatdoz. Dr. Ludwig Steinberger). Das spätere Schloß in der Stadt ist jetzt Bräuhaus. Dessen Schicksale bei Lehner 216 f. Besitzer: Wicfried v. H. 1122-29. Heid. 3,11. 327. Ein zweiter Wicfried 1137. Heid. 348. Diemar v. H. 1169. Held. Götz Herrieder, Vogt zu Crailsheim 1330. R 6, 316. Götz H. junior und Heinrich sein Vetter 1343. R 7, 355. 373. Bischof Friedrich von Eichstätt (+1415), Erbauer des Schlosses Castrum sollemne). Vitae Pont 12. Das Burggut 1420 als verödet bezeichnet. R 10, 361.
  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38: Herrieden, urk. Foe II 1, 1275 (a. 797) Hasarroda, (a. 832) Haserrot, (a. 832) Hassareod, Hei 144 (a:995) Harrariot, zu ags. hasu. altn. hösu grau, zum grauen Ried, Sumpfland; nicht mit Ku 747 zu haso Hase (dann Hasenried); die 2. Deutung von Ku Ried der Herren d.i.der Geistlichen wird durch die urk. Formen widerlegt.
  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 46/47: Herrieden StPfk. S. Viti, 797 Hasareoda, ma. herriadn, zu as. hasu grau und ahd. hriot Ried, Sumpf, Wiesenmoor. = Großenried Pfk. S. Laurentii, 1138 Ried (Braun, Geschichte des Pfarrsprengels Beyerberg, Ansbach 1912 S.4); fraglich ob Gund. Ruite, ma. groussariad, zu hriot Ried, Sumpf; in der Nähe liegt Kleinried.
  • Quelle Regesten der Bischöfe von Eichstätt: Der Vertraute Gundekars, der Anonymus Haserensis, der in cap. 1 seiner Geschichte der Bischöfe von Eichstätt die Angaben des Pontificale über Willibald und seine Nachfolger nachschreibt, macht in cap. 3 eine Zeitangabe für die Gründung des Bistums, die wegen der Verderbtheit der Stelle allerdings nicht sicher festzustellen ist, aber unmöglich 745, sondern sehr wahrscheinlich 742 gelautet hat. So kann von einer irgendwie gesicherten "Eichstätter Lokaltradition" für 745 keine Rede sein. Zudem ist auch das vom Pontificale, dessen Daten sich auch sonst häufig als unrichtig herausstellen werden, angegebene Todesjahr des hl. Willibald (781) falsch (vgl. unten no 224, so daß von den über Willibald gegebenen Daten wohl nur der Todestag (7. Juli) als richtig wird gelten dürfen.
  • Flurnamen: Stadtvogtspaint; Krautgartenfeld; Modeggerten; Kernberg; Himmelreich; Luderwiesen; Seepbaind;
  • Stoffsammlung: c(ha)asa = Hütte; chria = Gemeinplatz; chirographum = Handschrift