Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

LogoÖ ha brrr
  • Das Hermannsdenkmal ist eine Kolossalstatue in der Nähe des Ortsteils Hiddesen auf dem Gebiet der Stadt Detmold in Nordrhein-Westfalen im südlichen Teutoburger Wald. Es wurde zwischen 1838 und 1875 nach Entwürfen von Ernst von Bandel erbaut und am 16. August 1875 eingeweiht. Wikipedia
  • Arminius, Thusnelda und die Schlacht im Teutoburger Wald Ein deutscher Gründungsmythos Dauerausstellung im Lippischen Landesmuseum
    Vor 2000 Jahren hat der Cheruskerfürst Arminius im Teutoburger Wald ein großes römisches Heer des Feldherren Quinctilius Varus vernichtend geschlagen. 1900 Jahre später, im 19. Jahrhundert, galt dieses historische Ereignis als Gründungsmythos der Deutschen Nation. Bekanntestes Symbol dieses Mythos ist das Hermannsdenkmal bei Detmold.
  • WikipediaDer Bau ist vor dem Hintergrund der deutsch-politischen Situation des 19. Jahrhunderts zu sehen, als nach jahrhundertealten Konflikten der Begriff „ Deutsch-französische Erbfeindschaft” geprägt wurde. Nach den Niederlagen in den Napoleonischen Kriegen und durch die politische Zersplitterung Deutschlands begann die geistige Elite zunehmend eine nationale Identität in der germanischen Vergangenheit zu suchen. Mit der zeitgenössischen Wertung Arminius als eines ersten Einigers der „ deutschen” (eigentlich „ germanischen” ) Stämme bot sich diese Figur an, zumal die Arminius-Figur seit der Wiederentdeckung römischer Historiker durch den Humanismus im 16. Jahrhundert im deutschen Sprachraum bekannt war.
  • Die Errichtung nationaler Denkmäler wie der Walhalla (initiiert 1807, beginnend mit Hermann) in der Nähe von Regensburg oder ab 1877 des die Germania darstellenden Niederwalddenkmals bei Rüdesheim am Rhein, die zwar meist klassizistischen Stiles waren, jedoch nationalromantische Themen aufgriffen, ist ebenfalls ein Resultat dieser Identitätsbekräftigung.
  • Das Denkmal soll an den Cheruskerfürsten Arminius erinnern, insbesondere an die sogenannte Schlacht im Teutoburger Wald, in der germanische Stämme unter seiner Führung den drei römischen Legionen XVII, XVIII und XIX unter Publius Quinctilius Varus im Jahre 9 eine entscheidende Niederlage beibrachten.
  • Das Schwert gereckt in Richtung Frankreich: „ Hermann der Cherusker” als Projektionsfigur des deutschen Nationalgefühls im 19. Jahrhundert (dpa / picture alliance / Horst Ossinger)
  • 1.082 Thaler gab Franz Joseph I.,

  • 1. Als die Römer frech geworden, simserim sim sim sim sim zogen sie nach Deutschlands Norden, simserim sim sim sim sim. Vorne mit Trompetenschall, täterätätätä, ritt Herr Generalfeldmarschall, täterätätätä.
    Herr Quintilius Varus, wau, wau wau. Herr Quintilius Varus, schnedderängtäng, schnedderängtäng, schnedderängtäng, schnedderängtäng.

    2. In dem Teutoburger Walde, Huh! Wie piff der Wind so kalte, Raben flogen durch die Luft, Und es war ein Moderduft, Wie von Blut und Leichen

    3. Plötzlich aus des Waldes Duster Brachen kampfhaft die Cherusker, Mit Gott für Fürst und Vaterland Stürzten sie sich wutentbrannt Auf die Legionen.

    4. Weh, das ward ein großes Morden, Sie schlugen die Kohorten, Nur die röm'sche Reiterei Rettete sich noch ins Frei', Denn sie war zu Pferde.

    5. O Quintili, armer Feldherr, Dachtest du, daß so die Welt wär'? Er geriet in einen Sumpf, Verlor zwei Stiefel und einen Strumpf Und blieb elend stecken.

    6. Da sprach er voll Ärgernussen Zum Centurio Titiussen: "Kam'rad, zeuch dein Schwert hervor Und von hinten mich durchbor, Da doch alles futsch ist."

    7. In dem armen röm'schen Heere diente auch als Volontäre Scaevola, ein Rechtskandidat, Den man schnöd gefangen hat, Wie die andern alle

    8. Diesem ist es schlimm ergangen, Eh daß man ihn aufgehangen, Stach man ihm durch Zung und Herz, Nagelte ihn hinterwärts Auf sein corpus iuris.

    9. Als das Morden war zu Ende, rieb Fürst Hermann sich die Hände, und um seinen Sieg zu weih'n, lud er die Cherusker ein zu 'nem großen Frühstück.

    10. Wild gab's und westfäl'schen Schinken Bier, soviel sie wollten trinken Auch im Zechen blieb er Held Doch auch seine Frau Thusneld soff walküremäßig

    11. Nur in Rom war man nicht heiter, Sondern kaufte Trauerkleider; G'rade als beim Mittagsmahl Augustus saß im Kaisersaal, kam die Trauerbotschaft.

    12. Erst blieb ihm vor jähem Schrecken ein Stück Pfau im Halse stecken, Dann geriet er außer sich und schrie: "Vare, schäme dich Redde legiones!"

    13. Sein deutscher Sklave, Schmidt geheißen Dacht': Euch soll das Mäusle beißen Wenn er sie je wieder kriegt denn wer einmal tot daliegt wird nicht mehr lebendig

    14. Wem ist dieses Lied gelungen? Ein Studente hat's gesungen in Westfalen trank er viel drum aus Nationalgefühl hat er's angefertigt

    15. Und zu Ehren der Geschichten tat ein Denkmal man errichten, Deutschlands Kraft und Einigkeit kündet es jetzt weit und breit: "Mögen sie nur kommen!"

    16. Endlich nach so vielen Mühen ist von Bandels Werk gediehen Hermann ist jetzt aufgestellt zusammen kommt die ganz Welt in dem lippschen Reiche.