Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Hagenhüll (Hemau) Quellen z. bayr. u. deutsch. Gesch. I S. 57 (a.1095-1143) zu Haginhule, Foe. II 1, 1152 (12. Jahrh.) Hagenhule, zur Hall Zisterne, Weiher des Hago, ev. am hagen; Ku 431 Hüll mit Dorngesträuch oder Umzäunung.
  • BLfD 05/12: D-1-7136-0003 Mittelalterlicher Burgstall. Südlich des Limes.
  • Wikipedia: In früheren Zeiten wurde hier im Tagabbau Eisenerz gewonnen. Hagenhill ist von "Hagenhuli" abgeleitet. Hag bedeutet Wald. Die Endung "-hill" weist dabei auf eine frühere Hüll hin und wurde im Laufe der Jahre abgewandelt (siehe auch Breitenhill und Schafshill).
  • Westl. die Flurlage Auf der Platte entweder von pala tollere = kaiserlich oder palo = Spaten (Erz); Gwend; Kobel
  • Wohl von (H+)agnus = Lamm; agninus =zum Lamm gehörig; (H+)onagos = Eseltreiber; Hyparchus Landvogt bzw. Unter-Vogt, Staatsanwalt.
  • Spottnamen: Hätschenpreller. Im Dorfinnern soll einst ein großer Weiher oder Sumpf gewesen sein. (? alter Schloßweiher)Die Dorfjugend, auch die erwachsene, soll sich nicht selten das Vergnügen gemacht haben, die Frösche (Kröten = Hätschen) zu prellen (schnellen). Durchreisende und Leute aus "Nachbarorten konnten diesen Anblick oft wahrnehmen. Das Wort Hüll (Ortsnamen des wasserarmen Jura) deutet schon auf stehendes Wasser in Gruben. - Eine Straße im Orte heißt die Hadergasse. Der Volksmund bringt den Ausdruck mit dem römischen Kaiser Hadrian in Beziehung. In der Gemeindeflur lief der Pfahlgraben oder Limes vorüber.)auch Eitensheim.
    Kommentar hetaerice = Garde zu Pferde, auch Workerszell.