Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38: Grubschwart (Weißenburg) jetzt zerstörtes Haus im Raitenbucher Forst u. Name einer Waldabteilung, Miedel, Weißenburger Heimatbücher 1(1921) S. 15 (a. 1500) Kropfschwarten, (a.1581) Die Groppschwadten; nach Ku 524 beim "Grubenwart, Aufseher der Erzgrube, sprachlich bedenklich wegen s und die warten = wärter, wart; darum vermutet Miedel a. a. O. Grubschwart entstellt aus Grubschwand, zur Schwendung, abgetriebenem Wald bei der Erzgrube.
  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 45: *Grubschwart abg. Haus im Raitenbucher Forst, 1500 Kropfschwarten, 1581 die Groppschwadten, zu schwarte (ma. schwadtn) grasbewachsene Ödung, gropp = grube (Erzgrube).
  • D-5-7032-0060 Grubschwart Bergbau des Mittelalters und der Neuzeit
  • Ihr anderer Name "Massenhütte" oder Maßhütte" geht auf ihr typisches Erzeugnis, die Roheisen-Masseln (vom lateinischen "massa", d.h. Klumpen) zurück, in die das im Sandbett erstarrte Roheisen-Schlacke-Gemisch zerschlagen wurde.
  • Wohl von Grub = Scrobs; Gruben machen = scrobem fodere; Schmelzhütte, Erzgrube = Aeraria; arteria = Ader, auch Erzader?; Aeramentum = Erzwerk; (uni trier) aeris vena = Erzader
  • Südwestl. der Flurname Irrung wohl von iron oxides = ocsaídí iarainn, soll heißen, das war keltisches Erzgebiet; dazu auch unzählige Hügelgräber
  • Weitere Flurnamen Kohlplatte von pala tollere und Vogelherd