Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Quelle Weißenburger Flurnamenbuch: ma "emeds". Siedlung, Heim des Eh(e)mund. Der Pn enthält germanisch ehwa = Pferd und mund = Schutz; vgl. Vormund, Mündel. Das Pferd genoß bei den Germanen eine große Verehrung. In der Flur Steinmauer ein römischer Gutshof.
  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Emetzheim. Auf der Anhöhe bei der Kirche war noch 1616 die Ruine zu sehen. Lehner 138. Besitzer: 1187 Chunrad Kropf. 1253 Hildebrand Kropf. 1271 Walther K. 1278 Wolfher K. 1300 Ropot K. 1312-34 Sifrid u. Hildebrand K. 1393 Ulrich von Pudendorf, Heid. u. R. passim.
  • HSB 38, Dr. M. Bacherler, Die Ortsnamen des Bistums Eichstätt: Emetzheim (Weißenburg) urk. MB n. 12 (a.1179) u. 20 (a. 1186) Ehenutesheim 208 (a.1295) Emoltsheim, 274 (a.1300) Ehmoltsheim, Hei 480 (a. 1187) Ehemutesheim, Hei 903 (a. 1278) Ehmutsheim, Foe ll 1, 805 (a. 1100) Ehmundesheim, zum Heim des Ehmund, bez. des Ehemut, Ehamot (eha Pferd, mot Mut); unmöglich Ku 517 Wohnsitz im Pferdemoor (mot Moor?).
  • HSB 46/47: Pfarrort Emetzheim ( Joh. B.), bischöfl. Pf., mit den Filialen Holzingen und Dettenheim.
  • HSB 46/47: Emetzheim Pfk. S. Joh. B., 420m, 1100 Ehmundesheim, Pn Ehmund (451);
  • HSB 50: Pfd. Emetzheim (Urpfarrei 1100 Foe, Ehmundesheim; Pn Ehmund),
  • Quelle BLfD 03/12: Ehem. Brauereigasthof, Wohnhaus eines Dreiseithofes, zweigeschossiger Satteldachbau, mit zweigeschossigem Anbau, 18./19. Jh., über dem Burgstall des mittelalterlichen Ortsadels; Scheune, massiver Satteldachbau, bez. 1876.
  • Flurnamen: Anger; Bergacker; Bruckäcker; Frankenweg; Breite; Biberfeld; Mühlweg; Schwärzfeld; BigelÄcker
  • Hinter dem Ehme(tzheim) verstecken sich wohl die emeriti = aus dem Dienst geschiedene Legionäre in Verbindung mit scamna et striga = sham. Es trifft wohl aber auch emetior = ausmessen