Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Ehlheim (Gunzenhausen) Scherlein reg. term. p. 245 (a. 1489) Elen, RB 8, 64 (a.1346) Aulin, 12, 323 (a. i419) Ewlen, Ku 657 Heim wo sich Elche (ahd. elaho) aufhalten, wobei Elchheim, Ellheim erwartet würde; vgl. viell. ol, ul, oel, uel feuchter Bezirk; zum feuchten Bezirk.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Ehlheim D., Pf. Dittenheim, 1340 Aulin, 1419 Ew1in, vgl. eul, oel feuchter Bezirk, ol, awal fruchtbarer Strich, Wiesenstück.
  • HSB 46/47: Das Grundwort -heim beruht nicht, auf alter Beurkundung, sondern erweist sich als spätere Schriftangleichung bei Ehlheim D., Pf. Dittenheim (Teilg. VII B: 1346, RB 8, 64 Aulin, zu awal Wiesenstück, eul feuchter Bezirk; die lautlich ansprechende Deutung Steinbergers in Zschr. f. bayer. Landesgeschichte 5, 1932, 432 als "Aeulein, d. h. kleine Aue" ist deshalb bedenklich, weil die Verkleinerungsform von "Au" weder als Siedlungs- noch als Flurname bezeugt ist) und beim Pfd. Wellheim (1155, Foe II 2, 1334 Guilun, nach Foe zu ahd. hwila Weile, Rastort, Haus, vielleicht aber als Plural zu lat. villa Landhaus). Abgesehen von diesen drei Orten birgt die Diözese Eichstätt 76 heim-Orte, ...
  • HSB 52: L. Steinberger Zschr. f. bayer. Landesgesch. 5 (1432) 432 leitet auch Ehlheim D., Pf.. Dittenheim (Teilgeb. VI I C), 1340 Aulin, 1419 Ewlin von au ab und deutet, lautlich ansprechend, = "Aeulein", d. i. kleine Au; gleichwohl erregt die Erklärung Bedenken und zwar sachliche deshalb, weil Ehlheim am weitausgedehnten feuchten Wiesengrund der Altmühle liegt, sprachlich deshalb, weil die Verkleinerung von au in der Ortsnamengebung nirgendss belegt ist, ja nicht einmal als Gattungsname im Mhd. in Gebrauch war; vgl. darum awal, ol, fruchtbarer Strich, Wiesenstück eul oel feuchter Bezirk.
  • BLfD 05/12: - kein Hinweis auf die o.a. Elche
  • Der feuchte Bezirk Ewlin basiert wohl auf eluo = auswaschen, Erz waschen. Das -heim wohl von lutum = Dreck; Auch das Lehmgrubenfeld verbigt ein elo; hist. sw, die Brechhausäcker von Parochus = Gastwirt; Triebäcker; Hinters Baecken Garten; Rauwurzen; Himmelreich; Aespe; Wachenhofener Kher (Kirchweg); Fischbuck (fisura); Schmalheck; Eben
  • Wohl von eluo = auswaschen, Erzwäsche; aes = Erz, Kupfer