Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Dürn bei Günching wird ebenfalls als Hofmark genannt, so von Graf Helfenberg S. 133, aber ohne Nachweise, während die bei Löwenthaf S. 74 genannten Dürner ebenso gut oder besser auf obiges Dürn deuten, so Friedrich Dürner 1384, wenn er den Kaufbrief eines Gimpertshauses unterschreibt, Ulrich Dürner, Abt von Plankstetten 1461-94, Hans, Veit und Kaspar als Beisitzer des Landgerichtes Hirschberg 1464.
  • Quelle HSB 38: Dürn, Dirn (Beilngries-Breitenbrunn) urk: Hei 384 (ca. 1140) Durne und Dürn (Parsberg-Günching) urk. Foe II 2, 1068 (a. 1004) Durnin, zu ahd. dorn Dorn, Adj. durnin; zum Dornicht, Dorngestrüpp; nicht mit Ku 648 zu den vielleicht Dürren, Bäumen die auf dem Stamme abgestorben sind. ahd. durri = dürr
  • HSB 46/47: - Dürn W., Pf. Günching, 1004 Durnin, d. i. bei den Dornen.
    dto.: in der Pf. Seligenporten Dürrenhöfe, zu dürr = trocken, in trockener Lage.
  • Quelle huscarl.at: Ein kurzer Ausflug in den historischen Hintergrund der Soldurii (nachzulesen auch im berühmten Schriftwerk "DeBello Gallico"):
    In der Zeit der Kelten gab es geweihte Krieger, die von den Galliern "Soldurii" genannt wurden. Der Titel selbst bezeugte, dass man ein herausragender Schwertkämpfer war und der Elite-Einheit der Soldurii angehörte.
    Ihre Lebensweise sah so aus, dass sie alle Annehmlichkeiten des Lebens mit denen genossen, denen sie Freundschaft geschworen hatten. Wenn einem von ihnen Gewalt widerfuhr, trugen sie gemeinsam mit ihm sein Unglück, kämpften an seiner Seite oder begingen im schlimmsten Fall mit ihm Selbstmord. Bis heute gibt es keine Aufzeichnungen oder Überlieferungen, die widerlegen, dass sich auch nur einer von ihnen nach dem Tod des Mannes, dem er Freundschaft gelobt hatte, geweigert hätte zu sterben.
    Die wohl bedeutendste Erwähnung in der Geschichte wurde den Soldurii im Jahr 56 v. Chr. zu teil als die Römer die Stadt der Sotiater belagerten. Die ganze Aufmerksamkeit der Römer war damals auf den Kampf an der Vorderseite der Stadt gerichtet, wo die Sotiater mit dem Mut der Verzweiflung fochten, da sie glaubten, die Rettung ganz Aquitaniens hänge allein von ihrer Tapferkeit ab. Der Feldherr und Oberbefehlshaber Adiatuanus versuchte zeitgleich an einer anderen Stelle der Stadt mit 600 "Geweihten" einen Ausfall zu machen und ging dadurch mitsamt der Soldurii in die Geschichte ein.
  • Weitere "dürre" Orte: 92355 Velburg/Dürn, 92363 Breitenbrunn/Dürn, 84092 Bayerbach/Dürnaich, 82269 Geltendorf/Dürnast, 92729 Weiherhammer/Dürnast, 85354 Freising/Dürnast, 83730 Fischbachau/Dürnbach, 83703 Gmund/Dürnbach, 94142 Fürsteneck/Dürnberg, 85669 Pastetten/Dürnberg, 95195 Röslau/Dürnberg, 83417 Kirchanschöring/Dürnberg, 84529 Tittmonin/Dürnberg, 82387 Antdorf/Dürnberg, 93437 Arnschwang/Dürnberg, 93192 Wald/Dürnberg, 85354 Freising/Dürneck, 90602 Pyrbaum/Dürnhof, 94072 BadFüssing/ Dürnöd, 91732 Merkendorf/Dürrnhof, 96176 Pfarrweisach/Dürnhof, 93476 Blaibach/Dürnwies
  • Flurnamen (bei Velburg): Kapellenäcker; HutÄcker; Oedthal; In der Brück
  • Wohl von soldurii = die Getreuen; zeno.org: soldurii-, io-rum, m. (keltisches Wort), die jmdm. durch ein Gelübde (auf Leben u. Tod) Verpflichteten, die Getreuen