- Dollnstein 1007 Engelschalk von Tollenstein, 1090 Adelhelm, 1142 Konrad, sein Sohn Engelschalk. Heid. 361, 1146 Gottfried. Heid. 386. 1158. 66 Engelschalk, Ministerial der Eichst. Kirche. Mon. B. 49, 10. 1186 Grafen Gerhard und Gebhard und die übrigen Hirschberger bis 1305; dann die Grafen von Öttingen, von diesen 1360 an Friedrich von Heideck verkauft. R 9; 28. 1366 Wilhelm Hüttinger, 1399 Albr. v. D., Sohn Heinrich. 1440 an den Bischof von Eichstätt. R 9, 160. 11, 161. Lehner 153,der den Abbruch des Schlosses erzählt.
- Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Dollnstein (Eichstätt) urk; Gund. P IX 247 Tollenstein, Foe II 1, 731 (a.1007) Tollunstein, (12. Jahrh.) Tollnsteine, (a. 1188) Talenstain, MB n. 10 (a. 1158) Tollenstein, zum Stein, Steinhaus, Burg des Tollo, Dolleo, kaum mit Ku 61, Felsenburg im Tale (ahd. tuolla Vertiefung, kleines Tal).
Nachtrag: Dollnstein (BA. Eichstätt) - Miedel, Weißenburger Heimatbücher 1 (1921) 9/10 denkt neben P-N. Tollo auch an das Eigenschaftwort tol, toll, seltsam.
- Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Dollnstein (Peter und Paul), Kirchweihe c.1060, Eigenpfarrei der Grafen von Hirschberg mit den Filialen Obereichstätt und Schönfeld.
- Quelle Dollnstein-Info: In der Regel bezeichnet der erste Teil von Ortsnamen auf -stein eine Person, die diesen Ort gründete. Im Fall von Dollnstein konnte aber eine solche Person mit dem Namen "Tollo" oder ähnlich nicht nachgewiesen werden. Der Name "Dollnstein", der vielleicht einen früheren Ortsnamen verdrängt hat, könnte aber auch den Felsen, den "tollen Stein",den auffälligen Felsen in der Mitte des Talkessels bedeuten, auf dem die Burg errichtet wurde, die für die mittelalterliche Geschichte des Ortes bestimmend wurde. Um sie herum entstand der heutige historische Ortskern, der "innere Markt".
- Quelle Dr. M. Bacherler 1923: Dollnstein (Eichstätt) urk. Gund. P IX 247 Tollenstein, Foe II 1, 731 (a.1007) Tollunstein, (12. Jahrh.) Tollnsteine, (a.1188) Tolenstein, MB n. 10 (a.1158) Tollenstein, zum Stein, Steinhaus, Burg des Tollo, Dolleo, kaum mit Ku 61, Felsenburg im Tale (ahd. tuolla Vertiefung, kleines Tal.
- Quelle Prof. Dr. em. W.A. Freiherr von Reitzenstein schreibt in seinem germanischen Ortsnamenerklärbuch: Der Name ist 1007 als Tollunstein 1) 1057-1075 als Tollenstein 2) 1182 als Tolnsteine 3), 199 als Dollinstein 4) und 1618 als Dollnstein 5) bezeugt: Grundwort des ursprünglichen Burgnamens ist althochdeutsch Stein, Fels. 6), als Bestimmungswort der weibliche Personenname "Tolla" zu erschließen (Prof. Dr. em. A. Bammesberger KUE)
- HSB45: Dollnstein Mkt. a. d. Altmühl, Pfk. SS. Petri et Pauli, 1007 Tollunstein, ma. dolnstoa, zu mhd. tol rundlich, stattlich, groß, hübsch.
- Quelle Wikipedia Stand 02/17: Mittelalter In der nachrömischen Zeit lag dort das Grenzgebiet zwischen Alemannen und Franken (Sualafeld) im Westen und Baiern (Nordgau) im Osten. Die Ersterwähnung Dollnsteins als Tolunstein befindet sich in einer Schenkungsurkunde Heinrichs II. an das Kloster Bergen aus dem Jahre 1007. Archäologisch ist jedoch eine Befestigung vor 1000 n. Chr. nachgewiesen.
- Flurnamen: Mühlberg von mullach; Galgenäcker; Pfaffenbügel; Kalvarienberg; Angerstraße; Weiherleite; Hinter der Veste; Pfahläcker; Rothensteig; Kalvarienberg; Im Bodenfeld; Sandleite; Stiegelwiesen; Lohackerwiesen alo = nähren; Debesbuck; Maderfelsen = keltisch mount » Méadaíonn
- Eher aber wohl von intollo = erheben; Tollo, tollere = aufheben, in die Höhe heben, erheben + statio = Wache
- Spottname: Fahnaflicker; fanum = Fahnenheiligtum + conflictatio = Kampf