Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Brunneck, bei Altdorf. 1403. Ruger Morsbeck zu Br. 1411. Willibald Pfalzpaunter, R 11,-294. 12, 105. 1413 verkauft Joh. v. Heideck seine Veste Brunneck an den Bischof von E. R 12, 134. Der Bischof ließ sie neu in Stand setzen. Vitae Pont. 13. Nach Priefer 1602: Fürstliches Schloß auf dem Berge hinter dem Pfarrhof von Altdorf mit kleiner Kapelle des hl. Alexius, damals Wohnung des Försters. Lehner 123 die dortigen Schlösser konfundiert.
  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Brunneck (Greding) nicht mit Ku 317 Bergschloß mit Quelle, sondern zum Schloß auf dem Brunnberg (= Brunnbergeck; ein Schrumpfname wie Bösmühle) d. i. Berg mit Quelle.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Brunneck Ruine bei Altdorf, 1282 Brunek, d. i. Schloß auf dem Brunnberg, also Schrumpfname für "Brunnbergeck"; Brunnberg Berg mit Quell.
  • HSB 50: *Brunneck bei Altdorf, (Schrumpfname für Brunnbergeck, d. i. Schloß auf dem Brunnberg; Kunstdenkmäler Bayerns, Mfr., Bez.-A. Hilpoltstein. S. 40),
  • BLfD 04/12: Burgruine Brunneck, von den Herren von Heideck erbaut Ende 14. Jh., nach 1423 Ausbau als fürstbischöfliches Pflegamtsschloss, nach 1691 verfallen; Reste zweier Mauerzüge erhalten.
  • Am Fuße des Burgberges die Bezeichnung "Am Blaubrunnen". Das deutet aber auf keinen blauen Brunnen, sondern eher auf palo = Spaten und pruna = Holzkohle, als römische Erzverarbeitung hin.
  • Wohl von pruna + ecdicus = Beschirmer des Volkes, Syndicus der Gemeinde.