- Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38: Brünst (Herrieden) urk. MB n. 81 (a. 1265) Brunste (worunter nach dem Zusammenhang wohl eher mit Hei 833 Fernabrünst b. Großhabersdorf BA. Fürth zu verstehen, ist), 144 (a. 1285) Bruenst, zu ad. brunst Verbrennung, die durch Brand gewonnene Siedlung.
- Quelle Dr. M. Bacherler HSB 46/47: *Brünst 2 Höfe, genannt 1282, jetzt eine Waldabteilung nw. von Schwabach.
- Quelle Flurnamenkunde Prof. Dr. J. Schnetz: Eine Methode, urbares Land zu schaffen, bestand nach Vollmamm 39 auch im Sengen und Brennen. Hier huldigt er einem alten Irrtum; u. a. hat Gradmann (Siedlungsgeographie des Königreichs Württemberg S. 82) festgestellt, daß sich für die Brandrodung auf mitteleur. Boden kein Beleg findet und Bruno Schier betont in ZONF IX 90, daß den Siedlern das Stammholz viel zu wertvoll war, um es den Flammen preiszugeben, wozu noch der Umstand kam, daß die dem Pflug hinderlichen Wurzelstöcke dabei doch im Boden geblieben wären und ferner, daß ein großer Waldbrand eine Gefahr für ein Dorf bedeutet hätte. Vielmehr wurde lediglich das beim Fällen der Bäume und Ausreißen der Wurzelstöcke freigewordene Ast- und Wurzelwerk verbrannt.
- Wohl von prunus = Pflaumenbaum; event. talea = Steckling, Steckreis