Sehr geehrte Frau 2. Bürgermeisterin und Gästeführerin G. Delacroix,
sehr geehrte Damen und Herren,
so wie es ausschaut werden die Römer wohl oder übel die Stadt Berching
"belagern" müssen. Natürlich weiss ich auch, dass es immer eine Abwehr
erzeugt, wenn sogenannte "auswärtige" Sachen erzählen, die man vielleicht
selber hätte eigentlich auch merken hätte können.
Zu diesen Geschichten zählt beispielsweise Quelle F.J. Bronner 1911:
Beim alten mauerumgürteten Jurastädtchen Berching, dessen stille,
sonnige Gassen so träumerisch in die Welt blicken, als wollten sie sich
vergangener Jahrhunderte entsinnen, windet sich das Flüßlein Sulz
vorüber.
Da erlustierten sich vor Zeiten einmal an einem Sommertage etliche Bürger
Berchings mit Fischefangen. Zweie fingen einen mächtigenn Hecht. Die
glücklichen Männer hatten wohl schon öfters Weißfische
und Rotäuglein in den Händen gehabt, aber noch niemals
einen solchen Riesen. Was soll das Ding ? Sieh nur, wie's schnappt! sagte der
eine, als er den Hecht hochhielt. Ei, weißt du, vielleicht will es singen,
weil es so breit das Maul aufreißt! wähnte der andere.
Und so kam es, daß man den Fisch in einen großen Vogelkäfig
steckte, damit er Luft habe zum Singen und Schnappen. Der Hecht machte
natürlich verzweifelte Anstrengungen zum Atmen. Die Zuschauer nahmen dies
irrtümlicherweise als günstige Vorbedeutung und riefen voll freudiger
Erwartung: Er dichtet schon; gleich wird er anfangen! Das Gleichanfangen war
aber von der Art, daß der Fisch zu leben aufhörte. Zitat-Ende
Siehe dazu auch www.boari.de/spottnamen/hechte.htm
Meine Frage nun war, was an der Geschichte so lustig sein solle, dass
sich der Name "Hechte" mit Berching direkt verbunden hat und warum weitere
Gemeinden den gleichen Spottnamen haben:
87488 Betzigau-Hochgreut (Kempten); 84149 Velden;
85229 Markt Indersdorf-Glonn (Dachau).
Neben den Flurnamen und den sprachlichen Begriffen in Verbindung mit
Pferden, gibt es auch sogenannte Rosstäuscher. Wikipedia notiert:
Der Begriff Rosstäuscher (oder Rosstäuscherei) stammt aus dem
Handel mit Pferden. Er bezeichnete zunächst nur einen Pferdehändler,
der die Tiere gegen Geld oder gegen andere Ware eintauscht, später
vor allem ein betrügerisches Verhalten eines Händlers, der Kunden
mit verschiedenen Tricks über Gesundheitszustand, Alter und Wert des
Pferdes täuscht. Zitat-Ende.
Germanias Genialer Rosstäuscher-Schachzug: Der deutsche Kaiser Wilhelm
wollte in seinem Deutschen Reich nur Germanen haben. Um hinsichtlich
"germanischer" Bayern bei der Reichsgründung 1871 sicher zu gehen,
ließen die kaiserlich preussischen Sprachwissenschaftler ganz
einfach Bajuwaren mit germanischer bzw. deutscher Zunge einwandern.
Später besiedelten diese Reichs-Germanen angeblich auch noch
Österreich. Damit war mit dieser Landnahme die uralte bayerische
Geschichte mit einem germanischen Leichentuch überlagert und die
Reichsdeutsche-Geschichte automatisch älter als die bayerische,
da ja die germanischen Siedler aus Germanien kamen. Damit kam auch der
österreichische Kaiser neben seinen Ungarn, Tschechen, Slowenen
u.a.m. auf dem Papier zu seiner Herrscherrasse, seinen Germanen.
Allerdings hat man damals vergessen, auch germanische
Götter wie Wotan, Thor, Donar usw. einwandern zu lassen.
In Österreich, gibt es wohl auch keine germanischen Götter?
Durch diesen genialen Schachzug wurde aber die keltisch-römsche
Geschichte quasi mehr als tausend Jahre mit einer germanisch-deutschen
Ur-Besiedelung überlagert und das ist bis in unsere Tage -
in den Lehrbüchern - so geblieben.
Freistaat Bayern, hier staatliche "Rosstäuscherei":
Das Bayerische Kultusministerium (CSU) weiß sogar wo damals die
Germanen hausten und von wo aus sie quasi mit ihrem Siegeszug letztlich
auch Österreich kolonisiert haben.
----www.km.bayern.de/kunst-und-kultur/unesco-kulturerbe/
welterbestaetten-in-bayern.html
Textauszug: Grenzen des Römischen Reiches: Obergermanisch-raetischer
Limes
Die einstige römische Grenze in Süd- und Südwestdeutschland wurde /
in verschiedenen Ausbaustufen zwischen 100 n.Chr. und 160 n.Chr errichtet.
Zwischen Rhein und Donau reihten sich über 100 größere und
kleinere Militärlager und über 900 Wachttürme entlang der
insgesamt 550 km langen durchgehenden Grenzsperre. In der
Provinz Obergermanien war sie als Holzpalisade bzw. Erdwall und Graben,
in der Provinz Raetien als Steinmauer ausgeführt. Hier begegnete die
entwickelte Kultur der römischen Antike dem "barbarischen" Germanien.
Zusammen mit der Hadriansmauer und dem Antoninuswall in Großbritannien
bildet er die grenzüberschreitende Welterbestätte "Grenzen des
Römischen Imperiums". Zitat-Ende
Ergebnis der "Germanisierung" ist auch die obige Geschichte mit den
Berchinger Hechtinnen und Hechten. So nun die Berchingerinnen und
Berchinger weiterhin "gottlose Germanen/Bajuwaren" bleiben möchten
- niemand darf wegen seiner Rasse ... verfolgt werden - werden sie wohl
einfach so weiter träumen ...
So sie aber nun zukünftig nicht mehr auf Germanisierungsbeauftrage,
Rosstäuscher, Bärenaufbinder und kulturellen Rassismus hereinfallen
möchten, sollte man versuchen das damalige römische Lager zu lokalisieren.
Mit keltisch-römischen "Grias Enk" aus Eistetensis civitas an die
Barbaren Kelten und Römer in und um Berching -
19 Kilometer nördlich der "Limesgrenze".
Rupert Stadler
Roms zur Zeit wohl effektivste Waffe, mehr als 820 MB: www.boari.de
The Romans currently most efficient Wapon over 820 MB: www.boari.de
nostra aetate quasi arma efficacissima Romanorum antiquorum: www.boari.de
= Citizen Scientia