- Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Abenberg Stammsitz der Grafen von Abenberg. Der Stammbaum derselben ist viel umstritten. Nach Dr. B. Sepp: Wolfram, Vogt von Bamberg 1045-1059 sein Sohn Wolfram II 1071-1109, dessen Bruder Otto 1071-1096, Wolfram II. -Söhne: Wolfram III. 1106, Otto, Konrad, Erzbischof von Salzburg 1106-1147, Adalbert, Kanonikus in Bamberg 1108. Ottos Sohn -Wolfranp, Abt in Michelsberg 1112-1123: Rapoto, Sohn Wolfram III., Graf in Radenz- und Rangau 1120-1172, seine Schwester Hedwig. Rapotos Söhne: Konrad und Friedrich, deren Schwester Berta, Äbtissin in Kitzingen 1176. Die sel. Stilla von Abenberg wird wohl eine Schwester des Konrad gewesen sein. Nach dem Erlöschen des Geschlechtes 1230 an die Burggrafen von Nürnberg, denen es 1296, der Bischof von Eichstätt abkaufte. Sitz eines bischöflichen Pflegamtes. Bischof Konrad befestigte die Stadt 1302. Als Pfleger erscheinen: die Seckendorfer Lutz 1339, Ludwig, sein Sohn, Pfarrer in Abenberg, Walther und seine Söhne -Berchtold und Arnold 1369. R 9, 214. Falkenstein 211: Arnold, 1384. R 10, 126. Heinz 1414. R 12, 163. Stephan von Absberg 1415, R 12, 209. Wilhelm und Konrad, sein Vetter 1420. R l2, 338. Heinrich von Absberg, Sohn des Stephan 1431. R 13, 218.- Das Schloß kam 1852 an Private, nachdem schon 1835 der Turm abgebrochen worden war.
- Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Abenberg (Schwabach) urk. Gund. P IX 247 Abinberch, MB LIII ({V: F. VII,1) n. 40 (a.1182) Abemberc, Hei 508 (a,1199) Abenberc, zum Berg, zur Bergsiedlung des Abo (got. aba = Mann); unzutreffend Ku 564 Schafberg (zu awi Schaf).
- Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Marienburg (b. Abenberg w. Roth) ursprünglich nur Burg (befestigter Platz), von 1481-1806 Kloster regulierter Chorfrauen des hl. Augustin.
HSB 46/47: Marienburg, Pf. Abenberg, 1481-1806 Kloster der regulierten Chorfrauen des hl. Augustin, vor 1481 "Burg" geheißen.
- HSB 46/47: Größere Bedeutung konnten die -berg-Orte in den spätbesiedelten Gegenden gewinnen. Das Hügelland westlich der Rednitz Teilgebiet VI enthält 18 -berg: Zwergsiedlungen sind nur 6 ( 1/3), Pfarrsitze sogar 5, nämlich Stadt Abenberg (Kirchweihe c. 1060, alte Pf. der Grafen von Abenberg und Urpfarrei)
- BLfD 05/12 E-5-76-111-1 Altstadt Abenberg Die städtische Siedlung entstand am Fuße der im 11. Jh. genannten Burg des schon 1230 ausgestorbenen Dynastenhauses der Abenberger Grafen im Schnittpunkt alter Straßen.
- Abenberg liegt ca 17.600 Meter nördlich vor dem Wachtposten WP 14/27 des rätischen Limes.
- Stoffsammlung: Güßübelstraße eindeutig römisch, wohl von aegis + sublica, siehe dazu den Ortsnamen Gissübel; labi = (ver)fallen; Der Gote "Aba" = Mann dürfte aus national-germanistischer Zeit stammen; Der Galgenberg dürfte von gallisch "Berg" sein; Die Flurlage Tiergarten sö., dürfte von (T+)irrigatio = bewässern stammen; Luderbuck, Galgenberg; Espan;
- Spottname: Klopfa