Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85132 Workerszell Kohlplattenacker
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  • Originaltext: Kohlplatte = Waldabteilung im Schernfelder Forst, wo vermutlich früher die Holzkohlen für die Eisengießerei in Obereichstätt gebrannt wurden.
  • colere = bebauen, bewohnen, den Acker bestellen
  • lat. palatinus = kaiserlich; domus Palatina = kaiserliches Haus
  • Quelle www.kreis.aw-online.de/kv../hjb1955/hjb1955.26.htm
    Daher mußten die Römer selbst Hand anlegen, sie mußten ihre Soldaten arbeiten lassen: in Ziegeleien, Töpfereien, Steinbrüchen, Eisenschmelzen und auch besonders in der Landwirtschaft, die ihre Verpflegung sichern mußte, da ein Nachschub aus Gallien oder gar Italien geradezu unmöglich war. Die Landwirtschaft wurde betrieben teils in kaiserlichen Domänen, auf denen Soldaten beschäftigt wurden, teils von Pächtern coloni im Großgrundbesitz, die eine gewisse Selbständigkeit besaßen, und schließlich auch, wohl zum geringeren Teil, im Kleingrundbesitz. Den deutlichsten Beweis dieser landwirtschaftlichen Tätigkeit der Römer erbringen außer einigen Denkmälern die deutschen Wörter, die aus dem Lateinischen entlehnt sind, soweit sie auf die Landwirtschaft Bezug haben, als da sind: Bezeichnung der Zugtiere, der landwirtschaftlichen Gerätschaften, allgemeine Ausdrücke vom Ackerbau und die Namen von Obstarten
  • Kohlplatte Kohlplatte wohl von colere palatina
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Kohlplatte unter Ortsnamen