Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85128 Wolkertshofen
    Vorwort
  • Die Flurnamensammlung der Gemeinde Wolkertshofen wurde von Herrn Hauptlehrer G. Scherer erstellt und 1925 von Dr. M. Bacherler verröffentlicht.
  • Die Flur von Wolkersthofen, B. A. Eichstätt von Dr. Michael Bacherler.
    In den Urkunden des Bistums Eichstätt wird das Dorf Wolkertshofen zum erstenmal im Jahre 1183 genannt: Bischof Otto 1182 - 1196 schenkte sein Gut in Wolfgereshouen d. h. zu den Höfen des Wolfger, des "Wolfjägers" der Domkirche in Eichstätt zur Mehrung der Einkünfte der Kanoniker Heidingsfelder, Regesten der Bischöfe von Eichstätt Nr. 466, Die Entstehung des Ortes, über die nichts überliefert ist, muß natürlich erheblich früher angesetzt werden; sie ist wie die der meisten hofen = Orte bereits der ersten Rodungsperiode, nämlich jener der Merowinger- und frühen Karolingerzeit zuzuteilen. Dafür spricht neben der Bildung des Ortsnamens mit einem echten althochdeutschen zweigliederigen Personennamen Wolfger die Tatsache, daß die Flur vielen von Haus aus waldfreien Boden umschließt, und die Lage an einem alten Verkehrsweg, einer Römerstraße. Unklar bleibt mangels älterer Beurkundung, ob Wolkertshofen ursprünglich ein Einzelhof war oder schon an Anfang an, wie die älteste erreichbare Namensform -houen = zu den Höfen, gegen - hova = zum Hofe andeutet, eine Mehrzahl von Höfen umschloß; belangslos hiefür ist die in einer Urkunde vom 22. August 1333 enthaltene Formel "in curia" "Hof" "Wolfgershoven" vgl. Reg Boica VII 54, O. Rieder, Versuch einer Geschichte von Nassenfels, Neuburg 1885, II 74 Anm., denn in jener Zeit war Wolkertshofen sicher kein Einzelhof.

    Sollten Sie dazu einen Beitrag leisten wollen, wenden Sie sich bitte an Herrn Josef Pfaffel Wolkertshofen Dorfstrasse 13