- Originaltext: Zum Namen Scheewiese 1107, Wiese auf der Schnee 115 vergleiche die schneie = die Schneide, die Grenze, Grenzweg auch im Niederdeutschen snee = snede; ist die Wiese an der Schneide, an der Stelle, wo das Flüßchen Schutter die Flur schneidet; der Flurteil am linken Schutterufer heißt nämlich "auf der Schnee", jener rechts der Schuttter dagegen "über der Schutter" oder "Mooswiesen". Von schnee = schneie Schneide, Grenze kommt vielleicht auch der nicht seltene Mühlenname "Schneemühle" d. i. Mühle an der Grenze der Dorfflur. ...
- Die heiligen Plätze, die der weißen, hellen, strahlenden Wilbeth geweiht waren, wurden später vom Christentum übernommen und "Maria Schnee" genannt. Auch im Namen "Maria Schnee" erkennen wir die weiße, wie Schnee hellstrahlende Göttin, als welche auch Maria dargestellt ist: sie trägt ein strahlend-weißes Kleid und einen himmelblauen Mantel, umrahmt von den glänzenden Sternen des Himmels: Orts- und Flurnamen: alle Marienorte wie Maria Schutz, Villach Kärnten, die Vilalp in Tirol, die Wildalm in Oberösterreich, Wildon in der Steiermark, ...