- Wohl von bove / boi = Rind. Wo die Böden steiniger waren, wie etwa in Wintershof, wurde extensive Viehzucht von Milch- und Schlachtvieh betrieben. Die Römer bevorzugten Rindfleisch, es machte über zwei Drittel der Fleischproduktion aus. Daneben hielt man auch Milchvieh und erzeugte Butter und verschiedene Käsesorten. Die bei der Schlachtung anfallenden Tierhäute wurden meist vor Ort gegerbt und dann verkauft. Ein Abnehmer war die Armee, wo die Häute zur Herstellung von Lederpanzern und Zelten u.a.m verwendet wurden.
- Pecuarii (Viehzüchter) hüteten die Herde auf der Weide
- Quelle Buck: Volksname der Baier, kommt überall auffallend oft vor.
- Pistores Bäcker, catabolenses Lastfuhrleute, navicularii Schiffsreeder, suarii Schweinehändler, pecuarii Viehhändler und boarii = Rinderhändler sind Berufsgruppen, die, in sog. corpora organisiert, an dieser kaiserlichen Lebensmittelversorgung mitwirkten
- Was wäre denn eigentlich, wenn die Baiovarii nicht eingewandert, sondern schon lange sesshaft gewesen wären (05.03.2010)? Dr. Herwig Wolfram, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Wien, beschreibt die Bajuwaren sehr treffend als "Findelkinder" der Völkerwanderung. Sie erschienen plötzlich um die Mitte des 6. Jahrhunderts unter den damals bereits bekannten germanischen Völkern, wie Alamannen, Thüringern, Langobarden, Goten, Burgundern und Franken.
- Querverweis, siehe dazu auch Baija unter Ortsnamen