Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

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Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85131 Wachenzell der Kirchenbauerholzteil 1057 Acker,
    so.
  • Hinweis Wohl ein Holzteil des Kirchenbauern von Wachenzell. Der Kirchbauer selber dürfte in römischer Zeit für den Anbau und die Ernte von "cerasum = Kirschen zuständig gewesen sein. In der nachrömischen Zeit wandelte sich die Kirsche zur Kirche und damit zum "kerchabauern".
  • Kirsche aus lat. cerasum bzw. ceresia sprich c = k
  • Quelle Härdl: Die Kirsche bezeichnet in der bairischen Mundart wie im Lateinisch das Wort cerasum,-i die Süßkirsche. Diese wohlschmeckende Frucht hat ihren Namen von der Stadt Cerasus, einer griechischen Kolonie an der Südküste des Schwarzen Meeres in Pontus westlich von Trapezunt, heute Trabzon. Sie wurde im Jahre 76 v. Chr. von dem durch seine Eßlust und seinen feinen Geschmack bekannten römischen Feldherrn Lucius Licinius Lucullus nach Rom und Italien und schließlich von den Römern nach ganz Europa gebracht und nach ihrer Herkunft cerasuni,-i genannt. In Ahd. entwickelte sich ihr Name zu "kersa" bzw. "kirsa" und im Mhd. zu "kerse" und "kirse".
  • lat. cerasus = Kirschbaum, cerasum = Kirschen