- Quelle Vollmann: Die häufig vorkommenden Schellenberge werden zu Unrecht oft als "Schelchenberge gedeutet und aus dem Namen des im Nibelungenliede genannten Schelch männlicher Elch erklärt. Wenn die Schellenberge "Schelchenberge" wären, müßte es bei der Unzahl der Schellenberge bei uns ehemals Schelche in Menge gegeben haben; Schellenberge gibt es auch im Hochgebirge z. B. bei Eschenlohe, wo sich das Elchwild, ein Tier der Sumpfniederungen, sicher nie aufgehalten hat. Der Name gehört zu Schell, ahd. scelo = Wildhengst oder Zuchthengst.
- Quelle www.libraryireland.com/plnm/placenamesVocS.php
Sceilig [skellig], a rock ; skellig.
- zerschellen = zerschellen, zerschmettern, zermalmen, in Scherben schlagen, in Stücke schlagen, zersplittern, usw.
- Quelle Buck:
1. Schell, Schelch ahd. scelo, mhd. schelch, der ausgerottete edle, gewaltige Bock- oder Schielhirsch. Vom ihm übrig in der FN. Schellhorn, alt. Schelchhorn, Schellkopf. 13. Jhdt. Schellecoph und Shelchescoph Eßlingen usw. Viele Schellenberge daher, ... auch Schelheberck. Andere zu schelo Hengst, s. folg. A.
2. Schelle aus scala, Treppe, Felstreppen in Stromschnellen, z. B. Laufenburg die Goldschellen. ...
3. Schell, Schel, Schäl, ahd. scelo, schello, Hengst, erhalten in Beschäler, Beschälhengst. Die Inhaber des Kleinzehnten hatten in der Regel das Faselvieh zu halten Hengst, Stier, Eber usw. So z.B. der Besitzer des Freihofes zu Ertingen; einen folen Hengst einen hagen Zuchtstier, einen eber, einen ramen Schafbock einen hund, einem gemeinen Dorf damit zu warten. ...
- Quelle Eberl: Schellen mhd. schallentin = schellenden, Schall Echo gebend.
- Quelle Schnetz: ... wie Vollmann; ... nach meiner Meinung ist aber der Name zu erklären als der Schellendberg, das ist der tönende, ein Echo gebende Berg.
- Querverweis, siehe dazu auch Schellen unter Ortsnamen