- Regesten der Bischöfe von Eichstätt
Heinrich IV. 1247 - 1259.
1249 Juli 18. Lyon. Papst Innocenz IV. an Bischof Heinrich: Propst und Konvent des Klosters Rebdorf bei Eichstätt haben ihn gebeten, zu gestatten, daß sie die Hörigen colonos, die sie im Walde Hard in quadam silva que Harde vulgariter dicitur, der neben ihrem Kloster gelegen ist, zur Anlage von Neubrüchen ansiedeln jetzt Harthof, bei ihrer Kirche begraben und ihnen die Sakramente spenden dürfen. Er beauftragt den Bischof, das Erbetene kraft päpstlicher Autorität zu gewähren, wenn es ohne Verletzung fremden Rechtes sine iuris preiudicio alieni geschehen kann. - ,Ex Parte dilectorum'. - Datum Lugduni XV. kalend. augusti pontificatus nostri anno septimo. - Abschrift des 18. Jahrhunderts: Stein, Codex dipl. Eichstettensis I, S. 58 no 42 im Ordinariatsarchiv zu Eichstätt. - Das Kloster Rebdorf erhielt von Papst Innocenz IV. mehrere Privilegien: 1246 Mai 18 bestimmt der Papst, daß das Kloster, damit das ungestüme Drängen der Gläubiger demselben keinen Schaden bringe, zur Schuldenzahlung nur dann gezwungen werden könne, wenn sich erweisen läßt, daß die gemachten Schulden zum Besten des Klosters angewendet wurden Stein a. a. 0., S. 58 no 41; 1246 Juni 18 erneuert er das von ihm kurz vorher erlassene allgemeine Verbot, ganze Kommunitäten mit Exkommunikation zu belegen, speziell für das Kloster Rebdorf Orig. MR. Kloster Rebdorf Fasc. 2. - Potthast no 12164 1249 August 3 bestätigt er das zwischen dem Kloster und dem Dompfarrer im Jahre 1216; vgl. oben no 575 wegen gewisser Zehenten getroffene Abkommen Stein a. a. 0., S. 57 no 39; vgl. Potthast no 13760; 1254 Juni 16 verleiht er zu Gunsten des Klosters einen Ablaß Orig. MR. Kloster Rebdorf Fasc. 3. - Potthast no 15426.