- Originaltext: In Pl.-Nr. 1707 Pelzhof-, Pilzhofwaldung, befand sich einst ebenfalls ein Gehöft, der Belzhof, Pelzhof, Pilzhof vgl.pelz Zweig, Rute, Gebüsch.
- Quelle Buck: Belz m. auch Pelz, 1. Zweig, Rute, 2. Gebüsch, 3. Weidengeflecht, Damm, Zaun, wahrscheinlich aus lat. fulcire mit Ruten einflechten.
- Quelle Härdl: Eine rationelle Obstkultur war aber nur möglich, wenn man auch das Veredeln von Obstbäumen an Wildlingen lernte.Der bairische und österreichische Dialekt hat für die Tätigkeit des Veredelns den Ausdruck pelzen von dem lateinischen Wort pellis,-is = Haut, Rinde übernommen. Das entsprechende lateinische Verbum heißt impellitare, das sich in der weiteren Entwicklung zu impeltare verkürzt und "einrinden, in die Rinde einsetzen" heißt. Im Ahd. wandelt sich das Verbum zu "pelzôn" und im Mhd. zu "pelzen". in manchen Gegenden ist pelzen = setzen, pflanzen, während man heim Veredeln von Abpelzen spricht.
- okulieren = pelzen, römisch
- Querverweis, siehe dazu auch pelzen unter Ortsnamen