Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • 85111 Pietenfeld Kettleracker 607 - 610
    nicht lokalisierbar
  • Originaltext: dial. kaitlagga, liegt in einer rinnenartigen schmalen Vertiefung ohne Wasserlauf; vgl. darum mhd. kidel Keil, ev. ahd. ketti Sarg, Grube.
  • Quelle: Die drei Ewigen, H.C. Schöll
    ... In seiner Arbeit über altenglische Flurnamen bringt Middendorf das Wort "cett" in der Bedeutung "Erdhöhle", auch Erdhügel oder Grabhügel. Gray Birch erwähnt in seinem "Cartularium Saxonium" als alte Flurbezeichnung um 770 die Angabe "ad tumulum vocitatum kett, ex kette usque ad monticulos".
    Diesem altenglischen kett mit der Bedeutung "Grab, Grabhügel, Erdhügel" entspricht as., anord. und mhd. gât (mit der Mehrzahl gete), ags. geat = Höhle, unterirdischer Gang, Erdinneres. Ahd. ketti wird von Otfried (um 870) gebraucht für das Grab Christi. ..
  • Quelle www.libraryireland.com/plnm/placenamesVocC.php
    Ceide [keady], a hillock, a hill level and smooth at top; keady, keadew, keadagh, cady, caddagh.
  • keltisch "ket" "ketil" = Wald.
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Kessel unter Ortsnamen