- Originaltext: ins Altmühltal führend, ist der "Weg zum Heueinfahren", ebenso der Heusteigweg 1323 1/2, auch "Mühlweg" genannt, da er zur Landershofener Mühle führt; steig = der zur Höhe führende Weg.
- Quelle Buck: ... daher Hai, Gehai = durch Pfandwische oder Einzäunung, den Zutritt verbotener Platz; Holz- Wiesen ... Haiweg = Weg in einen Hai, verbotener Weg. Zuweilen aber = Häu-weg, Weg in die Waldhaue oder für Heuweg in die Wiesen.
- Quelle Schnetz: ... erscheint in gleicher Bedeutung heien (haien), wozu das Hauptwort Hei, Gehai (Kai) = Gehege (Hag), gehegter Wald, Hegung, auch "Zaun und Grenzwehr": Haiholz, -Schlag, -Berg (Kaiberg); geheite Wiesen sind Orte, die der allgemeinen Nutzung entzogen und "geheit", d. i. unter gewisse Verbote gestellt (z. B. dem Viehtrieb verboten) sind. Diese FIN. sind oft schwer zu scheiden von den mit Häu (Gehäu = Käu) und Heu zusammengesetzten N.;
... Ein Heuweg kann ein Weg zum Heu (in die Wiesen zur Heuernte), aber auch ein Häu (S. 59) und ein Heiweg (geheiter, d. i. verbotener Weg) sein.
- Boari-Zitat:.. dabei führt der Weg zu gar keiner Wiese, sondern in den Wald. Folgerung, es geht nicht um Heu (Saisongeschäft) sondern um ahd. hei, gehei "Hitze, Brand". Der Heuweg sprich Heiweech führt also zu einer Befeuerung. Offen bleibt wieder die Frage was wurde gebrannt? Man sagte Foudda und nicht Heu ...
- Vermutlich weder römisch noch althochdeutsch noch getrocknetes Gras.
- wohl eher jedoch ... cymr. hynt = Weg; bret. hent = Weg
- wohl einer der vorrömischen Urwege.
- Querverweis, siehe dazu auch Heuweg unter Ortsnamen