- Originaltext: Breite hintere 994, mittlere 1013, obere 1016 sind hier Feldstücke von quadratähnlicher Form.
- Quelle Eberl: Bodenverteilung, Grundstückform ... brait, breit, ahd. preit, mhd. breit
- Quelle Buck: Breite, Gebreite = größere Fläche von 3-50 Morgen. Der alte alamannische Einödhof hatte drei Braiten, d.h. Esche, ahd. kipreita, mhd. gibraita, gebreite, gebratte, in den Urkunden gebraita sive condemenae, fundus sive gibretun, colonia seu agri dicti gebreiten, campus breiden, in der gezelgang die gebratten usw. Das Wort braida kommt wie boscus und brogilus in den romanischen, zumal alten italienischen Urkunden oft vor. Als Adjektiv oft synonym mit weit, z.B. das witte riet neben das breitriet. Die breyten egerten. braitwiese. Man findet noch Breitung, Braiting, Preitige = Ebene, Feld, Acker.
- Quelle Schnetz: Bei Einödhöfen heißen die drei Abteilungen auch die Breiten, Gebreiten: sonst bez. Breite, auch Breitung, Braitige, Breitge, Braike, Breitele, Braigle, einen Komplex zusammengehöriger Acker, auch ein einzelnes größeres Ackerstück von quadratischer Form oder größerer Breitenausdehnung: Anger-, Maier-, Herrschaftsbreite')
- Quelle Dr. M. Bacherler, 1930: Betreff des Inhabers des Gründerhofes, des "Urmaiers", legt die Betrachtung der mir genauer bekannten ing-Orte den Gedanken nahe, daß spätere Brauereien (besonders jene "Zur Post") den Urmaierhof darstellen. So hatte z. B. in Berching die Brauerei "Zur Post einst den größten und zwar überragenden Grundbesitz des Ortes inne, verteilt auf die drei Flurlagen, und sie lag am besten Platz der Altstadt; das Gleiche gilt für die einstige Brauerei "Zur Post" in Greding (einst Zierer, ietzt Prinstnerischer Besitz). Auch in Obermässing besaß die ehemalige Brauerei (Daum, Prinstner) überragenden Grundbesitz, ebenso in Höbing und in Thalmässing (Gloßner). Deshalb möchte ich jeweils im "Bräu" den ehemaligen Gründer- bzw. Salhof vermuten; vielleicht gelingt es einmal den urkundlichen Beweis dafür zu liefern.
- Querverweis, siehe dazu auch Breiten unter Ortsnamen