- Originaltext: Besellachenwiese 260. 295 Grdb. Beselleckenwiese, Boeschellachenwiese, Beschellachenwiese, Besellachenacker 261 bis 63. 292 - 303, Flpl. "Böslache", Feldgeschworenenbuch von 1892 "Beselacker", Besellackenacker 311, Beselleckenacker 307, Flpl. "Beselacker": in feuchter sumpfiger Lage mit einer häufig gefüllten Pfütze, so daß der zweite Teil des Namens als "lache" Sumpf, Pfütze feststeht. Zum ersten Teil vgl. am ehesten den früher in Pietenfeld vorhandenen Familiennamen Boesel (zuletzt 1844 bezeugt), ev. mhd. boes im Sinne von unscheinbar, klein. Ausscheidung muß die Beziehung zu biese, ndd. bese Binse, da die Form bese der Mundart fremd ist, und auch die Volkssage, daß man hier den Bösen, den Teufel gesehen habe, da sie wohl als ätiologische Sage zu werten ist.
- keine Einträge im Schnetz und Buck
- Wohl von lat. peculium, pecunia, peculio = Vermögen, peculiosus = viel Sondergut habend.
- ... Gefängnisse sind für ausländische Rechtsbrecher ausserordentlich attraktiv, da für viele ausländische Gefangene das Peculium = (Gefangenenlohn) höher ist als ..
- Quelle: susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/Meyers2/seite/werk/
meyers/band/12/seite/0799/meyers_b12_s0799.html#Peculium
Pekulium (lat.), das Sondervermögen des unter väterlicher Gewalt stehenden Hauskindes (im römischen Recht auch das Vermögen des Sklaven). Im ältern römischen Recht galt nämlich der Grundsatz, daß alles, was ein Hauskind erwerbe, von selbst in das Vermögen des Hausvaters falle. Erst nach und nach entwickelte sich das im wesentlichen noch heutzutage geltende Pekulienrecht, wonach ein teilweise unbeschränktes, teilweise beschränktes Vermögen des Hauskindes statuiert ist. Dies sogen. P. besteht also zunächst in solchem Vermögen, woran der unter väterlicher Gewalt befindliche Sohn volles Eigentum und alle Rechte eines Hausvaters, mithin selbständige Verwaltung und Veräußerungsbefugnis, hat. Hierher gehört alles, was er im Soldatenstand oder mit Rücksicht auf Militärdienst und gelegentlich derselben erwirbt (peculium castrense); ferner, was ihm zur Erlernung von Künsten und Wissenschaften oder mit Rücksicht auf schon erworbene Kenntnisse und Wissenschaften zugewendet wird, oder was er durch dergleichen Kenntnisse und in den dadurch erlangten Ämtern erwirbt (peculium quasi-castrense). ...
- ... die Römer benützten damals noch nicht viel gemünztes Geld, sondern ihr Wohlstand ruhte auf Schaf- und sonstiger Viehzucht. Daher haben sie für Vermögen bis heute das Wort peculium von pecus = Schaf, und ihre ältesten Münzen zeigen als Gepräge ein Rind, ein Schaf oder ein Schwein.
- Es war bei erfolgreichen Gladiatoren durchaus üblich, dass sie ein stattliches Peculium erhielten...