Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • 85111 Pietenfeld Bartlacker (602)
    nicht lokalisierbar
  • Originaltext: die Fassion von 1808 enthält den Hausnamen Bartl Hannes
  • Quelle Buck: Bartel, meist aus dem Genit. Bartin (zu Barto) entstanden, da 'n' häufig in 'l' übergeht, z.B. Bierlingen alt Pirninga. Tettnang, beim Volk Tettlang usw. Selten = Bartholomä
  • Wiese eines Barthl (Bartholomäus)
  • Quelle Schnetz: kein Eintrag
  • Wohl von lat. prata = Wiese (Prater in Wien), pratulum =kleine Wiese
    pradella für "kleine Wiese, Wieslein", in hier normaler Entwicklung mit der (nach dem Sprachwechsel eingetretenen) Lautumstellung (/pra-/ wird /par-/). Die ursprünglich kollektive Diminutivbildung, sekundär als neue Einzahl verwendet, ist naturgemäss im altromanischen Raum sehr häufig.

  • pardella kleine wiese
    Wiese (lat. pratum, pratulum = kleine Wiese)
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Bartl unter Ortsnamen