Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85111 Ochsenfeld Stockackerwiese (?)
    nicht lokalisierbar
  • Originaltext: Die Schreibung Stockackerwiese (dialektisch "Stoußnwisn" Pl.-Nr. 350 des Sachregisters beruht offenkundig auf einem Irrtum, denn die übrigen Planummern zwischen 319 und 367 heißen Stoßacker(wiesen), in der Mundart "Stouß" (s. unter Feldnamen), es ist also sicher auch Pl. Nr.350 in "Stoßackerwiese" zu verbessern.
  • Quelle Buck: Baumstock, Stumpen, Stumpf ... wo Stöcke eines abgeholzten Waldes stehen.
  • Quelle Eberl: Stock, m., ahd: stoc, mhd. stoc, stoch, Baumstock; Stockach, ahd. stocahi, Gstocket, wo es viele Stöcke (von einem Holzschlag) gibt.
  • Quelle Schnetz: Stockach, G(e)stocket sind Orte, wo die Baumstöcke (Stümpfe) beim Roden stehen blieben und dem Vermodern überlassen wurden.
  • Boari-Kommentar: Wieviele Jahre dauert verrotten, wo liegt der Sinn?. Wohl keine Baumstöcke im Boden sondern Pfähle in der Erde aber wozu ?
  • Prof. Dr. Karl Finsterwalder (10. April 1900 - 11. Jänner 1995). Stockacker: war ein mit einer Palisade umgebenes Geviert [Finsterwalder ON Sp. 509], das früher wohl den Namen Burgus hatte. Eine Entstehung könnte man in der Zeit des 6. Jh. annehmen, als z.B. Fliehburgen noch notwendig waren.
  • Quelle www.pbenyon.plus.com/Misc/Etymology.html
    Stoke (A.S.), a stockaded place. Another form.. stow. (stow = verstauen, packen)
  • Vorkommen Vorkommen
  • Stockade = Einpfählung, Staket; .uk = stockade; .it = palizzata stecconata; .uk stock = unterer Stamm aber auch Vorrat + Warenlager, .fr stock = Lager, Vorrat
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Stock unter Ortsnamen