- Originaltext: In der Breite; Besitz des hiesigen Mojerbauern; Flurteil rechts am Ortsausgange des Dorfes; gehörte früher zum Maierhofe.
- Dialekt mojerbreitn
- Quelle: Die früh- und hochmittelalterliche Besiedelung des Altmühl- Rezat- Rednitz- Raumes. Dr. F. Eigler.
Der Flurname Breite steht im alemannischen Raum nachweislich in enger Verbindung zu einem Herrenhof, gruppiert sich um ihn und könnte durchaus die älteste Kernflur gebildet haben. ... nach den Römern
- Quelle Eberl: Bodenverteilung, Grundstückform ... brait, breit, ahd. preit, mhd. breit.
- Quelle Buck: Breite, Gebreite = größere Fläche von 3-50 Morgen. Der alte alamannische Einödhof hatte drei Braiten, d.h. Esche, ahd. kipreita, mhd. gibraita, gebreite, gebratte, in den Urkunden gebraita sive condemenae, fundus sive gibretun, colonia seu agri dicti gebreiten, campus breiden, in der gezelgang die gebratten usw. Das Wort braida kommt wie boscus und brogilus in den romanischen, zumal alten italienischen Urkunden oft vor. Als Adjektiv oft synonym mit weit, z.B. das witte riet neben das breitriet. Die breyten egerten. braitwiese. Man findet noch Breitung, Braiting, Preitige = Ebene, Feld, Acker.
- Quelle Vollmann: Südwestdeutsch heißen die drei Abteilungen des Feldes Zelgen Brunnzelg, Zelgbuck, bei Einödhöfen auch die Breiten, Gebreiten; sonst bez. Breite schon ahd. gibraita, auch Breitung, Braitige, Breitge, Braike, Breitete, Braigle, einen Komplex zusammengehöriger Äcker, eine größere Feldfläche, auch ein einzelnes größeres Ackrerstück von quadratischer Form oder größerer Breitenausdehnung: Anger=, Maier=, Herrschaftsbreite usw
- Wohl eher von lat. Praetorium = Kommandantenwohnhaus, lat. praedium = Landgut, ländlicher Besitz, allgem. Grundbesitz; praediolium = kleines Landgut, auch Wiese; pratum = Wiese
- lat. pratum, lat. praedium, lat. praetorium
- Wohl von
beund peunt
bona = Hab und Gut + donatio = Gabe, (Ehren-)Geschenk
- Querverweis: Siehe Anlistung aller
Peund, Beund, Point, etc. unter Ortsnamen