- hic = hier
- Die Manen sind ein allgemeiner Begriff mit dem die Römer die Geister der Toten bezeichneten. Enger gefasst versteht man darunter diejenigen, die man dadurch versöhnte, dass man den Verstorbenen ein angemessenes Grab gab und sie regelmässig bei offiziellen Festen (Rosalia, Parentalia oder Feralia) ehrte. Ihr Opfertier war die Ziege. Der Kult hatte gewissenhaft nach strengen Regeln vor Herd oder Lararium zu erfolgen. Wurden sie vernachlässigt, so wurden sie zu Lemuren und schickten einem böse Träume.
- Manes
(lat. di manes 'Manen-Götter', Manen) Diese waren bei den Römern den Lebenden meist gut gesinnte Totengeister und galten als Seelen der Verstorbenen. Ihnen waren die Begräbnisplätze geweiht.
- Die Parentalia, die vom 13.-24. Februar dauerten - in dieser Zeit blieben Tempel geschlossen und es durften keine Hochzeiten stattfinden - sollte die Ruhe der Toten sichern. Es war alter Glaube, dass die Geister der Verstorbenen in einem schattenartigen Zustand im Grab oder in der Nähe der Asche ihres Körpers weilten. Diese Geister nannte man manes (heißt soviel wie "Mächte", "gute Götter"). Man glaubte, dass die Manen regelmäßig Nahrung brauchten, um "lebendig" zu bleiben - deshalb gab man den Toten bei der Beerdigung eine reichliche Mahlzeit (silicernium) mit ins Grab. Diese Speisen mußten nun jedes Jahr erneuert werden, da die Manen sonst hungrig und bösartig wurden und die Lebenden quälten. So hatte jeder Römer die Pflicht, alljährlich am Todestag von Vater und Mutter dafür zu sorgen, dass sie fürs nächste Jahr genug zu essen hatten. Mit der Zeit bürgerte es sich ein, dass die Römer dies jedoch nicht mehr an den bestimmten Todestagen machten, sondern dass die Zeremonien nur mehr während der allgemein geltenden Parentalia abgehalten wurden