Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • 85080 Lippertshofen Hundbrunnengraben, Hundsbrunnenäcker
    Ortschronik 44
  • Originaltext: Anhöhe, Steigung zum Reisberg
  • Quelle Schnetz: Hund und Katze im ersten Glied zusammengesetzter FlN. sind nicht immer im eigentlichen Sinn zu verstehen; sie dienen vielmehr oft zur Bezeichnung des Unechten, Minderwertigen und Schlechten vgl. Hundsveilchen, -beere, Katzensilber und werden in diesem Sinne auch zur Bestimmung von Orten gebraucht, die mühsam zu bebauen oder zu ersteigen oder wenig ertragreich sind Hundsäcker, -buckel, Katzensteig, -bichel.
  • Quelle Eberl: Hunt, Hund, w., ahd. hunt = Hundertschaft. oder ... Hund, m., im Wasserbau Wehrplatte, Querschlacht
  • Sollte es etwa eine Art römischer Hunitas ... gegeben haben ?
  • Quelle www.kreis.aw-online.de/kv../hjb1955/hjb1955.26.htm
    Daher mußten die Römer selbst Hand anlegen, sie mußten ihre Soldaten arbeiten lassen: in Ziegeleien, Töpfereien, Steinbrüchen, Eisenschmelzen und auch besonders in der Landwirtschaft, die ihre Verpflegung sichern mußte, da ein Nachschub aus Gallien oder gar Italien geradezu unmöglich war. Die Landwirtschaft wurde betrieben teils in kaiserlichen Domänen, auf denen Soldaten beschäftigt wurden, teils von Pächtern coloni im Großgrundbesitz, die eine gewisse Selbständigkeit besaßen, und schließlich auch, wohl zum geringeren Teil, im Kleingrundbesitz. Den deutlichsten Beweis dieser landwirtschaftlichen Tätigkeit der Römer erbringen außer einigen Denkmälern die deutschen Wörter, die aus dem Lateinischen entlehnt sind, soweit sie auf die Landwirtschaft Bezug haben, als da sind: Bezeichnung der Zugtiere, der landwirtschaftlichen Gerätschaften, allgemeine Ausdrücke vom Ackerbau und die Namen von Obstarten
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Brunnen unter Ortsnamen