Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 85125 Kinding Balm
    nordwestlich hinterm Schwammerling
  • Quelle Buck: Palm, Balma, Balb, roman. palva, ... ein uraltes, wohl kelt. Wort. Ich vergleiche die Wurzel pal- z. B. in gr. Fels, also ursprünglich *pal-av-a, der "Breite, Platte". Jetzt versteht man darunter einen überhängenden Fels, dessen hiedurch gebildetet Höhle besonders in Betracht kommt. Vgl. das mittellat. balma Steinplatte, Grabstein, Thumba; Hügel im Gebirge, der von einem Tal in anderes hineinzieht.
  • Quelle www.uni-klu.ac.at/groups/spw/oenf/Bergappellativa.pdf
    BALFEN, PALFEN BALM, PALM m. v.a. im Westen; lokal auch die Palfe usw. 'Felsen; Felszacken, -stufe, -vorsprung, -höhle; überhängender Fels'. Über das Rom. ins Dt. gelangt, Substratwort vorröm. *péllawo- 'Fels'.2 Eher typisch für Tirol, doch bis nach Oberkärnten reichend, z.B. Hochpalfennock im Nockgebiet. In Kals Osttirol als 'deutsches' Appellativ, z.B. Balfen Ortsteil Lesach oder Weißer Balfen Ortsteil Dorfer Tal, 'deutsches' Pendant zum benachbarten Bergnamen Gradalfe rom. croda alba 'weißer Felsen'3
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Palm unter Ortsnamen